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KITZINGEN: Kitzinger Roxy-Kino kehrt zurück

KITZINGEN

Kitzinger Roxy-Kino kehrt zurück

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    Saal 1 im Kitzinger Roxy-Kino: Bis hier Leute sitzen können, wie der Schatzmeister des Roxy-Fördervereins, Michael Schmitt, wird allerdings noch ein gutes Jahr vergehen.
    Saal 1 im Kitzinger Roxy-Kino: Bis hier Leute sitzen können, wie der Schatzmeister des Roxy-Fördervereins, Michael Schmitt, wird allerdings noch ein gutes Jahr vergehen. Foto: Fotos: Harald Meyer

    Der Neustart des Kitzinger Roxy-Kinos ist in Sicht. September oder Oktober 2017 peilt der Förderverein Roxy Kitzingen als Eröffnungstermin in beiden Sälen an. Allerdings dürfen sich Fans des 2007 geschlossenen Lichtspielhauses auf ein paar Kurzbesuche noch in diesem Jahr freuen: Am 25. September ist der erste von vier Filmen zur „Sahara – ein Resümee“-Ausstellung des Stadtmuseums im Roxy 2 zu sehen.

    „Motor“ der Wiederbelebung ist der Förderverein. 13 Gründungsmitglieder treiben ihn an – und vor allem die Zukunft des Roxy als Programmkino. Kein leichtes Unterfangen, wie Schatzmeister Michael Schmitt sagt: „Man muss kleine Schritte machen.“ Vor allem baulich. Der Brandschutz im Kino ist das Hauptproblem, speziell im Roxy 1 mit seinen bis zu 110 Plätzen.

    „Sahara“-Filme starten im Saal 2

    Weil da viel zu tun ist, der Umbau erst im April 2017 startet und das Haus so lange nicht ungenutzt bleiben soll, flimmern im Roxy 2 die ersten Filme über die Leinwand.

    In dem Saal mit dem blauen Sternenhimmel, in dem rund 80 Leute Platz nehmen können, darf der Förderverein mit Genehmigung der Stadt bis zum März 2017 fünf Veranstaltungen – vor allem die vier „Sahara“-Filme – durchführen, sagt Vorsitzende Christine Jenike. Allerdings unter Auflagen. Unter anderem ist eine Brandwache der Feuerwehr ein Veranstaltungs-Muss.

    100 Euro pro Geschäftsanteil

    Das große Ziel, die Eröffnung des Programmkinos in beiden Sälen, soll eine Genossenschaft möglich machen. Unter dem Namen Roxy Kitzingen eG soll sie am 23. August gegründet werden. Rund 250 Interessenten, die die 100-Euro-Geschäftsanteile zeichnen wollen, gibt es bisher laut Jenike. Rund 300 würden gebraucht, um das Startkapital aufzubringen. 30 000 Euro soll die Genossenschaft für die Technik (Ton und Licht) im Roxy aufbringen, sagt Schatzmeister Schmitt. Runde 120 000 Euro erhofft er sich aus diversen Fördertöpfen, um die Umbauten zu finanzieren.

    Gesucht werden rund 30 Ehrenamtliche

    Wenn Brandschutz, die Erneuerung der Lüftung und Technik abgearbeitet sind, sollen nach Schmitts Worten ab Herbst 2017 vier Vorführungen pro Woche im Roxy laufen. Eine große Aufgabe, die Unterstützung braucht: „Wir suchen viele ehrenamtliche Mitarbeiter“, erklärt der Schatzmeister. Rund 30 Leute würden als Stammpersonal gebraucht, damit wieder Leben in das Lichtspielhaus kommt: „Das Roxy soll ein Kino-Mittelpunkt in Kitzingen werden“.

    Und um möglichst viel Breitenwirkung zu entfalten, soll eine Web-Seite im Internet entstehen. In der Planung ist auch ein Auftritt der Roxy-Gruppe im sozialen Netzwerk Facebook. Gesucht werden laut Jenike da noch Leute, die das ehrenamtlich, aber professionell begleiten.

    Kino-Kunst abseits vom Mainstream

    Das Roxy, „Kino für Kunst und Kultur“, soll nach dem Willen des Fördervereins eine Menge Angebot bündeln – abseits von cineastischem Mainstream: Filmklassiker, Streifen der Avantgarde, Dokumentarfilme, Themenwochenenden, ein junges Kino, Vorstellungen für Senioren oder auch Fremdsprachenkino. Daneben sollen die beiden Säle auch für besondere Anlässe wie Geburtstage oder Firmenfeiern vermietet werden.

    Erste Eindrücke vom lange verwaisten Roxy können sich diejenigen machen, die sich die „Sahara“–Filme im Saal 2 gönnen. Am 25. September, 9. und 23. Oktober sowie am 6. November werden die Streifen jeweils um 16 Uhr gezeigt.

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