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Wiesentheid: Klassische Klänge in herrlichem Ambiente

Wiesentheid

Klassische Klänge in herrlichem Ambiente

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    Als imposanter Klangkörper erwies sich das Orchester des Collegium Musicum, das im Schlosshof in Wiesentheid spielte. Begabte junge Musiker aus aller Welt gehören zu dem Collegium, das derzeit zur Sommerakademie in Pommersfelden ist.
    Als imposanter Klangkörper erwies sich das Orchester des Collegium Musicum, das im Schlosshof in Wiesentheid spielte. Begabte junge Musiker aus aller Welt gehören zu dem Collegium, das derzeit zur Sommerakademie in Pommersfelden ist. Foto: Andreas Stöckinger

    Ein beeindruckendes Konzert gab das Collegium Musicum, das derzeit wieder im Schloss Weißenstein in Pommersfelden ist, in Wiesentheid.

    Insgesamt 70 junge und begabte Nachwuchsmusiker aus der gesamten Welt umfasste der Klangkörper, der auf der Bühne im Hof des Schönborn'schen Schlosses Klassik darbot. Das Wetter hatte ein Einsehen und hielt, obwohl vom Himmel bereits am späten Nachmittag die Wolken drohten. So mussten bis kurz vor Konzertbeginn noch etliche Stühle nachträglich aufgestellt werden, weil sich viele Besucher kurzfristig für den Besuch entschieden.

    Rund 250 Klassik-Freunde lauschten schließlich den Klängen im herrlichen Ambiente. Die insgesamt eher gediegenen Klänge passten dazu hervorragend, man fühlte sich beinahe in die Zeit des 18. und 19. Jahrhunderts versetzt, aus dem die Stücke stammten. Die Musik passte nahezu perfekt in den Schlosshof, der dafür bestens geeignet ist.

    Gefühlvolle Klänge

    Zunächst wurde ein Konzert für Trompete und Orchester von Johann Nepomuk Hummel geboten, bei dem der Solist, Trompeter Assate Mendez, aus dem Ensemble heraus ragte. Unheimlich gefühlvolle Klänge entlockt er seinem Instrument, der dazu vom großen Orchester unterstützt wurde.

    Es folgte die Ouvertüre "Fantasie" aus "Romeo und Julia" von Peter Tschaikowski, ein ebenso filigran wie gefühlvoll gespieltes Stück. Nach der Pause durften sich die Zuhörer an der "Sinfonie Nr. 2 D-Dur" von Johannes Brahms erfreuen, eines der beliebtesten Werke des deutschen  Komponisten. Ein langer Schlussapplaus belohnte die jungen Musiker, von denen wohl einige in einigen Jahren in großen Orchestern auf der Welt spielen werden.

    Musiker aus aller Welt

    Zum Collegium Musicum erläuterte Antoinette Fehlinger von der Organisation, dass die jungen Musiker vom 13. Juli bis zum 12. August gemeinsam in Pommersfelden proben, musizieren und auch wohnen. Jede Woche werde ein neues Programm einstudiert, die Dirigenten wechseln wöchentlich. Konzerte finden meist in Pommersfelden statt.

    Leiter des Ganzen ist diesmal der Ungar Jeno Nyari. Er hat Musiker aus allen Kontinenten, von Neuseeland über Japan, Brasilien, Norwegen und Deutschland, als Teilnehmer. Diese Jahr sind allein elf kanadische Musiker dabei, auch sechs Chilenen gehören zum Ensemble. Dieses gastiert übrigens am 8. August in Markt Einersheim.

    Das Collegium Musicum in Pommersfelden wurde einst von Karl Graf von Schönborn gegründet, zum 62. Mal findet dort die Sommerakademie statt. Sein Sohn, Paul Graf von Schönborn mit seiner Frau Damiana und der Familie, präsentierten die Gäste in Wiesentheid.

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