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IPHOFEN: Knauf für Nachhaltigkeit ausgezeichnet

IPHOFEN

Knauf für Nachhaltigkeit ausgezeichnet

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    Ausgezeichnet: Den Preis für Nachhaltigkeit für die Knauf Gips KG nahmen Ursula Schroll und Peter Berneth entgegen.
    Ausgezeichnet: Den Preis für Nachhaltigkeit für die Knauf Gips KG nahmen Ursula Schroll und Peter Berneth entgegen. Foto: Foto: Merkl

    Jede Firma, die etwas auf sich hält, schreibt sich „Nachhaltigkeit“ auf die Fahnen. Die Knauf Gips KG tut dies seit wenigen Tagen mit einem starken Argument mehr: Das weltweit tätige Familienunternehmen aus Iphofen wurde soeben mit dem „Nachhaltigkeitspreis Mainfranken“ ausgezeichnet (wie berichtet), ist einer von vier Siegern.

    Knauf wurde Erster in der Kategorie Großunternehmen (ab 251 Mitarbeitern) vor 14 Mitbewerbern aus der Region. Nicht ein einzelnes Projekt habe die Jury überzeugt, erläuterte Ursula Schroll beim Gespräch in Iphofen, „sondern ein ganzes Bündel von Maßnahmen in Sachen Umwelt- und Klimaschutz.“

    Nutzung von Abwärme

    Dazu gehörten beispielsweise der Einsatz von künstlichem Gips, der bei der Rauchgasentschwefelung anfällt, die Nutzung von Abwärme bei der Gipsplatten-Herstellung, die Renaturierung aufgelassener Steinbrüche (Stichwort Artenvielfalt), energetische Sanierungsmaßnahmen zur Senkung von Heizkosten bei gleichzeitiger Erhöhung des Wohlbefindens (Lärm, Akustik) oder Routen- und Auslastungsoptimierung bei Transporten, wo leerer Frachtraum konsequent vermieden werde.

    Architektin Schroll nahm zusammen mit Marktmanagement-Leiter Peter Berneth den Preis in Würzburg entgegen. Beide sind bei Knauf mit dem Thema Nachhaltigkeit befasst, das Kommunikationschef Andreas Gabriel gar als „schiere Notwendigkeit“ bezeichnet: Bei manchen Unternehmen sei der Groschen durch einen Impuls von außen gefallen, bei anderen habe man die Bedeutung von selbst erkannt. „Es ist ein Prozess, der irgendwann angefangen hat und nie aufhört.“ Schonender Umgang mit Ressourcen werde durch deren Endlichkeit und Verteuerung ständig wichtiger.

    Beeindruckt hat die Jury auch der erste „Nachhaltigkeitstag“ in Iphofen: „Es ging darum, die Mitarbeiter für das Thema zu sensibilisieren – ohne Druck, auf freiwilliger Basis“, erläutert Ursula Schroll. So gab es in der Kantine an dem Tag ausschließlich regionale Gerichte und Zutaten. Besonders augenfällig aber war der Erfolg am hauseigenen Parkplatz: 800 Autos stehen dort normalerweise, am 10. Juli waren es 130 weniger. „Das hat eine halbe Tonne CO• eingespart“, so Schroll. Die Mitfahrbörse werde noch heute genutzt, über ein internes Onlineportal könnten Fahrer und Mitfahrer zusammenfinden.

    Insgesamt sei durch die Sanierung von Firmengebäuden sowie intensive Nutzung regenerativer Energien rund 400 000 Liter leichtes Heizöl und 100 Tonnen CO• gespart worden. Zum Beispiel durch Vorkehrungen wie bessere Dämmung, Klimadecken – oder mit Hilfe von Lichtschächten und Spiegeln, mit denen dunkle Räume mit Tageslicht versorgt werden könnten.

    Für die Kunden

    Das Beispiel macht eines deutlich: Nicht nur Knauf selbst profitiert von der Technik, sondern auch die Kunden der Iphöfer. „Die Lichtschächte sind bei Dachausbauten und Treppenhäusern beliebt“, so Schroll. Diese Form der Nachhaltigkeit stand für den Preis aber nicht im Vordergrund.

    Nachhaltigkeitspreis

    Vier Unternehmen haben den „Nachhaltigkeitspreis Mainfranken“ gewonnen, der von der Region Mainfranken GmbH, Stadt Würzburg, IHK und Handwerkskammer vergeben wurde: Neben der Knauf Gips KG (Großunternehmen ab 251 Mitarbeiter) auch die memo AG in Greußenheim (bis 250), die Vollkornbäckerei Köhler in Würzburg (bis 50) sowie die Marketingfirma Ludwig & Höhne in Schweinfurt (bis zehn). Es gibt kein Preisgeld, die Zahl der potenziellen Bewerber für die zweite Auflage ist hoch: In Mainfranken gibt es ca 50 Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern, 190 mit mehr als 200. noh Mehr Infos: www.knauf-blue.de oder www.mainfranken.org/nachhaltigkeit

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