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Kitzingen: Kräuter im Garten: Balsam für Leib, Seele und Bienen

Kitzingen

Kräuter im Garten: Balsam für Leib, Seele und Bienen

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    Der Lavendel ist ein wahrer Insektenfreund.
    Der Lavendel ist ein wahrer Insektenfreund. Foto: Christine Müller

    Der Trend zu frischen Kräutern ist ungebrochen. Ein Grund: das gewachsene Interesse an gesunder Ernährung. Die Vielfalt der Kräuter und Verwendung im Garten, auf dem Balkon, in Kübeln und sogar auf der Fensterbank, im Haushalt, in der Heilkunde und zur Förderung von Bienen und Nutzinsekten ist fast unbegrenzt, schreibt Christine Müller, Fachberaterin für Gemüsebau am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) in Kitzingen.

    Das Gärtnern mit Kräutern ist vielseitig, schreibt Müller in ihrem Gartentipp für den Monat März. Kräuter mit auffälligen Blättern und Blüten lassen sich am leichtesten in Ziergärten integrieren wie beispielsweise Borretsch, Engelwurz, Lavendel, Weinraute und Strauchbasilikum. Bei der Anlage eines Kräutergartens sollten die Gärtner die Ansprüche der Pflanzen bei der Auswahl der Arten berücksichtigen.

    Lavendel schmeckt Bienen und Menschen

    Thymian lockt Bienen und Insekten an und schmeckt lecker zum Ofengemüse.
    Thymian lockt Bienen und Insekten an und schmeckt lecker zum Ofengemüse. Foto: Christine Müller

    Damit Insekten und Tiere von den Kräutern profitieren, empfiehlt Müller, einen Teil der Pflanze zeitweilig nicht zu ernten. So kann das Kraut blühen und als Nahrungsquelle dienen. Beliebt in der Insektenwelt sind unter anderem Kapuzinerkresse, Gewürztagetes, Koriander, Muskatellersalbei, Agastache, Currykraut und Strauchbasilikum.

    Ein Bienen- und Menschenfreund ist der Lavendel. Oder wie es Müller schreibt: ein Kraut als Balsam für Leib, Seele und die Natur. Lavendel ist vielseitig einsetzbar. Er stärkt als Teeaufguß die Nerven, schützt als Mottensäckchen in Schränken vor Ungeziefer und ist auch als Gewürz in der Küche zum Beispiel für Fischsuppen einsetzbar. Ein weiterer Insektenfreund ist der Thymian. Er hilft bei Erkrankungen der Bronchien und sein Geruch wirkt belebend auf den Geist. Auch ist er ein sehr beliebtes Gewürz, zum Beispiel für Ofengemüse.

    Welche Kräuter sollen in den Kräutergarten?Für einen Drei- bis Vier-Personen-Haushalt rechnet Fachfrau Christine Müller mit folgendem Pflanzenbedarf:Basilikum: vier bis sechs Pflanzen; Standort: sonnig
    Beifuß: eine Pflanze, Standort: sonnig bis halbschattig
    Bohnenkraut: Aussaat von zehn bis 20 Pflanzen oder ein mehrjähriges Bergbohnenkraut, Standort: sonnig
    Borretsch: zwei bis drei Pflanzen; Standort: sonnig
    Brunnenkresse: mehrmals aussäen, circa acht Pflanzen;  Standort: sonnig bis halbschattig
    Dill: mehrmals aussäen, circa 20 Pflanzen; Standort: sonnig bis halbschattig
    Estragon: eine Pflanze; Standort: sonnig
    Kerbel: mehrmals aussäen, circa 20 Pflanzen; Standort: sonnig
    Lavendel: eine Pflanze; Standort: sonnig
    Liebstöckel: eine Pflanze; Standort: sonnig bis halbschattig
    Majoran: drei bis fünf Pflanzen; Standort: sonnig
    Oregano: ein bis zwei Pflanzen; Standort: sonnig bis halbschattig
    Petersilie: drei Pflanzen; Standort: halbschattig
    Pfefferminze: drei bis vier Pflanzen; Standort: sonnig bis halbschattig
    Pimpernelle: zwei Pflanzen; Standort: sonnig bis halbschattig
    Portulak: zwei bis drei Pflanzen; Standort: sonnig
    Rosmarin: eine Pflanze; Standort: sonnig
    Salbei: eine Pflanze; Standort: sonnig bis halbschattig
    Sauerampfer/Blutampfer: ein bis zwei Pflanzen; Standort: halbschattig bis schattig
    Schnittlauch: vier Pflanzen; Standort: sonnig bis halbschattig
    Thymian: eine Pflanze; Standort: sonnig
    Tripmadam: ein bis zwei Pflanzen; Standort: sonnig
    Waldmeister: fünf bis zehn Pflanzen; Standort: schattig
    Ysop: eine Pflanze; Standort: sonnig
    Zitronenmelisse: eine Pflanze; Standort: sonnigQuelle: AELF

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