„Für die Inventur haben sie hier unten Tage und Nächte verbracht“
Thomas Storg über die ehemalige Dimension des Kaufhauses Storg
„Reich geworden sind wir damit bislang nicht.“
Christiane Schwenzer über ihren Onlineshop Bags for Birds
An einem trüben Wintertag steht der Unternehmer Thomas Storg in den Trümmern dessen, was einmal sein Lebenswerk werden sollte, und lächelt. Hier unten, in den weiträumigen Katakomben, ruht das Vermächtnis des einst bekanntesten und größten Kitzinger Kaufhauses. Zielsicher wie ein Reiseleiter steuert Storg durch das unterirdische Labyrinth aus Kammern und Gängen. Fahles Neonlicht fällt auf betongrauen Estrich, und hinter jeder Tür, die er öffnet, verbirgt sich ein großer oder kleiner Schatz. Er zerrt einen Karton aus einem der Wandregale. „20 D-Mark“ steht auf dem vergilbten Etikett. Was Storg entdeckt hat, amüsiert ihn für einen Moment: Es sind knallrote handgroße Plastikteile. „Ach, die Muttertagsherzen.“