Die Kunstschmiede Sauer im Mainfrankenpark Dettelbach stellte ihre neuen Räumlichkeiten am Wochenende der Öffentlichkeit vor. Eng, verwinkelt und mitten in der Würzburger Innenstadt gelegen arbeitete die Schmiede von Raimund Sauer bisher unter erschwerten Bedingungen. Neu und großzügig sind dagegen Arbeits-, Lager-, Ausstellungs- und Büroflächen im neuen Betrieb. Davon überzeugten sich am Wochenende an zwei Tagen der offenen Tür viele Interessierte. Alle Räumlichkeiten waren zugänglich, fertige Arbeiten im Inneren wie auch die Skulpturen im Außenbereich konnten die Gäste unter die Lupe nehmen. Dazu gab es Schmiedevorführungen am Feuer und am Amboss und wer wollte, konnte sich auch selbst im Schmieden probieren. Die Erlöse aus dem Verkauf von Speisen und Getränken an beiden Tagen wird Sauer der Bene.Maxilla.Stiftung, die Sorgenkindern aus der Dritten Welt in Würzburg wieder das Lächeln ermöglichen will, spenden.
Das Spektrum der Kunstschmiede Sauer ist sehr breit. Profane und sakrale Arbeiten vom Schlüsselanhänger bis zum schmiedeeisernen Tor, vom Türbeschlag bis zum Gartenzaun, vom Kerzenständer bis zum Rahmen für das Altarbild, vom Kruzifix bis zur Kirchentür gehören zum Programm. Auch vor der Restaurierung alter, beschädigter Kunstwerke schrecken der Chef und seine Mitarbeiter gemäß dem Motto „Alles mit und aus Eisen“ nicht zurück.
Schon am Freitagabend gab es für geladene Gäste eine Einweihungsfeier. Sowohl Landrätin Tamara Bischof als auch Dettelbachs Bürgermeisterin Christine Konrad beglückwünschten Sauer zu seinem Entschluss, einen räumlichen Neuanfang zu wagen. Domkapitular Jürgen Lensen, für den Sauer schon viele Aufträge erfüllte, erteilte der Arbeitsstätte den kirchlichen Segen.