Nach dem Schwanberg stand kürzlich eine Vogelstimmenwanderung durch die Sickershäuser Flur auf dem Programm der Kreisgruppe Kitzingen des Landesbundes für Vogel- und Naturschutz (LBV).
Kurz nach der Morgendämmerung machte sich eine Gruppe Vogelbegeisterter auf den Weg, um entlang des Sickersbaches und durch den Sickershäuser Wald die heimische Vogelwelt zu erkunden. Auf dem Weg konnten die Teilnehmer drei LBV-eigenbewirtschaftete Flächen bewundern: eine Obstbaumwiese mit Orchideenbestand (Bocksriemenzunge), ein neu gepachtetes Grundstück mit kürzlich angelegter Benjeshecke sowie eine verbuschte Streuobstfläche, auf der sich ein Pärchen Neuntöter sowie fütternde Zilzalpe ausgiebig beobachten ließen.
Begleitet vom Gesang von Zilpzalp, Nachtigall und Mönchsgrasmücke ließ sich als einer der ornithologischen Höhepunkte auch der Ruf des Feldschwirls vernehmen. Auf der freien Feldflur führte begleitet vom Feldlerchengesang eine Rohrweihe ihr typisch schaukelndes Flugbild vor. Am Ende waren im Sickershäuser Wald zuletzt neben dem versprochenen Pirol noch Wendehals, Kuckuck, Schwarz- und Grünspecht sowie Buchfinken zu hören.
Insgesamt konnten die HobbyornithologInnen rund 40 Vogelarten auf ihre Beobachtungsliste schreiben. "Sickershausen hat neben der reizvollen Landschaft auch noch eine Menge seltener Vögel zu bieten", fasst der LBV-Kreisgruppenvorsitzende Klaus Sanzenbacher die Exkursion zusammen.
Von: Klaus Sanzenbacher (Vorsitzender, Landesbund für Vogel- und Naturschutz e.V. Kreisgruppe Kitzingen)