Zum Artikel "Quote für sozialen Wohnungsbau geplatzt" vom 2. November erreichte die Redaktion folgende Leserzuschrift:
Der Antrag der Grünenfraktion im Kitzinger Stadtrat wurde mit deutlicher Mehrheit unter anderem von der CSU- und UsW-Fraktion abgelehnt, beides Parteien, die sich sozial und sogar christlich nennen.
Was in vielen deutschen Städten seit Jahren bewährt ist, nämlich bei Geschosswohnungsbau ab 25 Einheiten eine Quote von 30 Prozent für den sozialen Wohnungsbau festzulegen, ist in Kitzingen nicht gewünscht. Ist der Kitzinger Stadtrat klüger als der in anderen Städten, weiß man hier alles besser? Letztendlich geht es nur darum, dass bei Großprojekten ein kleiner Teil als bezahlbare Wohnungen errichtet werden muss. Teure, hochpreisige Wohnungen wurden und werden viele errichtet in den vergangenen Jahren, bezahlbare Wohnungen keine! Will vielleicht die Mehrheit des Kitzinger Stadtrates bei den Investoren mit Wohlverhalten glänzen?
Aber vielleicht reicht es ihnen ja auch, wenn aktuell in der Breslauer Straße nach Jahrzehnten wieder einmal 59 Wohnungen durch die Bau-GmbH errichtet werden und sie vergessen dabei, dass diese nur Ersatz für die abgebrochenen Altwohnungen sind!?
Stadtrat Kitzingen, was willst Du? Dem Satz von Eike Lenz "so viel soziale Kälte lässt frösteln" ist nichts hinzuzufügen.
Klaus Dotzer
97318 Kitzingen