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GERLACHSHAUSEN: Maschinen für Zwischenfruchtsaat

GERLACHSHAUSEN

Maschinen für Zwischenfruchtsaat

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    Die Umwelt im Blick: Mehrere hundert Besucher informierten sich bei der Veranstaltung des MR Maindreieck auf einem Acker zwischen Gerlachshausen und Dimbach über neue Aussaattechniken für Zwischenfrüchte und erfuhren dabei das Neueste zum Thema „Greeening“.
    Die Umwelt im Blick: Mehrere hundert Besucher informierten sich bei der Veranstaltung des MR Maindreieck auf einem Acker zwischen Gerlachshausen und Dimbach über neue Aussaattechniken für Zwischenfrüchte und erfuhren dabei das Neueste zum Thema „Greeening“. Foto: Foto: Peter Pfannes

    Die Landwirtschaft soll grüner werden. Zum Thema „Greening“ informierte der Maschinen- und Betriebshilfsring (MR) Maindreieck Landwirte und Bürger in der freien Flur zwischen Gerlachshausen und Dimbach. Gezogen von riesigen Schleppern kamen Aussaatgeräte auf einer landwirtschaftlichen Nutzfläche der Abtei Münsterschwarzach zum Einsatz. Dabei wurden die verschiedenen Techniken für Zwischenfruchtmischungen präsentiert.

    Mehrere hundert Besucher verfolgten die Maschinenvorführungen live. Ein Großflächenmulcher mit der stolzen Arbeitsbreite von sechs Metern und die Steinsammelmaschine des MR demonstrierten zeitsparenden Arbeitseinsatz. Beide Großgeräte können beim MR geordert werden.

    „Um die gesetzlichen Vorgaben der letzten Agrarreform zu erfüllen, müssen ökologische Vorrangflächen geschaffen und mehr Zwischenfrüchte angebaut werden“, erklärte der Vorsitzende des MR Maindreieck Johannes Menth bei der Begrüßung zum Thema „Greening“. Der Zwischenfruchtanbau gehört zu den wichtigsten Agrarumweltmaßnahmen in Europa. Die Live-Vorführung sei die Auftaktveranstaltung für einen Praxistest, so Menth. Wie sich die beiden am Freitag ausgesäten „greeningfähigen“ Zwischenfruchtmischungen, die bis zu sieben unterschiedliche Kulturen beinhalten, entwickeln, soll in vier Wochen unter die Lupe genommen werden.

    Die einzelnen Parzellen, auf denen die verschiedenen Aussaattechniken angewandt wurden, werden dann genau inspiziert. Menth erwartet sich von der Auswertung der Saatergebnisse wertvolle Erkenntnisse für die heimischen Landwirtschaftsbetriebe. An Schlepper und Aussaatgerät erklärten Fachleute der beteiligten Firmen eine konventionelle Kreiselegge-Sämaschine, die Direktaussaat-Technik mit einer Scheibenegge und spezielle Zwischenfrucht-Sämaschinen, die auf Scheibeneggen, Grubbern oder Walzen installiert sind. Seit einem Jahr ist die Steinsammelmaschine des MR im Einsatz. „Mit großem Erfolg“, ließ Menth verlauten. Auch benachbarte Maschinenringe in der Rhön und im Spessart hätten sich die Maschine bereits für Vorführungen in eigener Sache ausgeliehen. „Die Maschine klaubt Steine bis in eine Tiefe von 30 Zentimeter auf“, schwärmte Menth vom zeitsparenden Einsatz des Geräts.

    Bevor die Schlepper auf der großen Ackerfläche ihre Bahnen zogen, informierte Thomas Karl vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Kitzingen über den Greening-Anbau und die rechtlichen Vorgaben.

    Zur aktuellen Ernte meinte der Pflanzenbauberater: „Bisher hatten wir eine knapp durchschnittliche Ernte.“ An guten Standorten sei man mit dem Ertrag zufrieden. Auf sandigen Böden wie im Raum Münsterschwarzach, Schwarzenau und Düllstadt hätten sich die fehlenden Niederschläge in einer schlechten Ernte ausgewirkt. „Das Wasser hat in diesem Jahr zu früh gefehlt“, so Karl. Einbußen von „50 Prozent gegenüber einem normalen Jahr“ müsse man beim Mais hinnehmen. Hoffnung hat Karl für die Zuckerrübenernte. „Wenn es jetzt noch ordentlich regnet, kann sich bei den Zuckerrüben noch etwas entwickeln.“

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