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MARKTBREIT: Mit eigenen Händen das Leben anpacken

MARKTBREIT

Mit eigenen Händen das Leben anpacken

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    Franz Bernitzky und Ulrike Schürger begrüßten die Gäste beim Sommerfest des Johanna-Kircher-Hauses in Marktbreit.
    Franz Bernitzky und Ulrike Schürger begrüßten die Gäste beim Sommerfest des Johanna-Kircher-Hauses in Marktbreit. Foto: Foto: awo

    Das Johanna-Kirchner-Haus der AWO in Marktbreit feierte sein Sommerfest im Garten. Motto war diesmal „selbst Gemachtes“. Das Haus leiten seit Jahren Diplompsychologe Franz Bernitzky und Heilpädagogin Ulrike Schürger, die gemeinsam zum Fest und zum Tag der offenen Tür einluden. An verschiedenen Ständen gab es dem Motto gemäß viel selbst Gemachtes zu bestaunen und zu erwerben. Vom Kochbuch über bedruckte Einkaufstaschen bis zum Rednerpult, von dem aus die Leitung die Gäste begrüßte, war alles selbst gemacht, heißt es in einer Mitteilung.

    Franz Bernitzky erläuterte in seinem Grußwort die eigenen Kreationen der Hausbewohner mit den Worten: „Etwas wieder selbst machen ist das große Thema, im Leben wie bei unserem Sommerfest. Es ist wichtig, dass die Leute wieder lernen ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und zu gestalten.“ Das lernen die Menschen im Johanna-Kirchner-Haus wieder.

    Einer, der beim Sommerfest etwas selbst Gemachtes vorstellte, war Andreas Leitolf. Er stellte sein längst vergriffenes Buch „Meine Mexikoreise“ eigens zum Sommerfest noch einmal persönlich vor und signierte es. Das Buch entstand in den 1970er Jahren während seiner zweijährigen Reise durch Südamerika. Er bewegte sich auf den Spuren und im Geiste Che Guevaras, der damals viele junge Leute inspirierte und mitriss. Das Buch ist nun wieder erhältlich.

    Das Johanne-Kirchner-Haus ist eine Übergangseinrichtung für Menschen mit seelischen Problemen. Maximal fünf Jahre kann ein Patient bleiben, die durchschnittliche Aufenthaltsdauer liegt derzeit deutlich unter drei Jahren. Größtes Ziel der Einrichtung ist die Inklusion (Wiedereingliederung) der Leute in das gewohnte Leben. Nach der intensiven Betreuung im Haus, können die Menschen unter Umständen in eine Wohnung in der Nähe wechseln und das Einrichtungsverbundene Wohnen (EBW) in Anspruch nehmen.

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