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MÖNCHSONDHEIM: Mönchsondheim feiert Geschichte

MÖNCHSONDHEIM

Mönchsondheim feiert Geschichte

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    Beim Kirchenburgfest in Mönchshondheim: In der Spinnstube geht es gemütlich zu. Dabei wird manches „Garn gesponnen“.
    Beim Kirchenburgfest in Mönchshondheim: In der Spinnstube geht es gemütlich zu. Dabei wird manches „Garn gesponnen“. Foto: Foto: Reinhard Hüssner

    (rw/ppe) Rund ein Viertel der 180 Bürger Mönchsondheims sind in der Feuerwehr aktiv. Dabei zu sein ist Ehrensache und genau so heißt auch eine Ausstellung, die am Samstag in der Kirchenburg eröffnet wird. Denn dann feiert die Mönchsondheimer Feuerwehr ihr Gründung vor 125 Jahren.

    Höhepunkt des Kirchenburgfestes am Sonntag, 6. Juli, von 10 bis 18 Uhr, ist in diesem Jahr darum auch der historische Festzug zur Jubiläumsfeier der Feuerwehr. Der Umzug startet um 13.30 Uhr, bei dem alte Feuerwehrspritzen, Feuerwehrautos und Gerätschaften bestaunt werden können und viele Wehren aus dem ganzen Landkreis erwartet werden, teilt Museumsleiter Reinhard Hüßner mit.

    Zudem gibt es auf dem Dorfplatz am Samstagabend eine Premiere: Aus der Chronik von Mönchsondheim werden zwei Szenen von Laiendarstellern gespielt. Es geht dabei um Belange des Brandschutzes, aber auch um die Funktion des Schultheißen und des Schöffengerichtes einst.

    Gerichtsverhandlung zu sehen

    Gezeigt wird eine Vereidigungsszene des Schulmeisters, eines Feuerläufers und eines Siebeners. Eine zweite Szene zeigt eine Gerichtsverhandlung aus einer Zeit, als die Gerichtsbarkeit noch bei den Schultheißen und örtlichen Schöffen lag. Mitwirkende sind unter anderem Gerd Heubach als Schultheiß, Siegfried Frieß als Gerichtsschreiber, Wolfgang Kunstädter (Schulmeister), Hermann Hassold (Feuerläufer) und Richard Kohr (Siebener). Die Regie hat Reinhard Hüßner, Sprecherin ist Lisa Wolf.

    Doch auch das Kirchenburgfest selbst hat natürlich wieder viel zu bieten: In den Gaden der Kirchenburg und den umliegenden Häusern finden sich viele Handwerker, die den Besuchern anschaulich ihre Kunstfertigkeit zeigen. Schmied, Steinmetz, Seilmacher, Strohflechter und viele mehr werden ab 11 Uhr Handwerke zeigen, die früher in jedem Dorf üblich waren.

    Viele Mitmach-Aktionen

    Im Hof des ehemaligen Gasthauses Schwarzer Adler wird das Leben und Arbeiten im Mittelalter dargestellt: Eine Gewandschau zeigt die Mode des 14. Jahrhunderts und bei einer Waffen- und Rüstschau erfahren die Besucher, wie mittelalterliche Ritter angezogen waren. Für Kinder und kreative Erwachsene werden Bastel- und Mitmachaktionen angeboten und es darf gehämmert, getöpfert, gemalt und geklebt werden. Passend zum Thema „Feuerwehr“ werden Feuerdrachen gebastelt.

    Im Stall des Gasthauses Schwarzer Adler warten die beiden Esel Donald und Anna auf Streicheleinheiten der Besucher. Dort befinden sich auch der Kükenschlupf, die Kaninchen und die Meerschweinchen, aber natürlich auch Kühe und Kälbchen. Im Rathaus ist die Klöppel- und Handarbeitsstube untergebracht und die Kunstfreunde Estenfeld stellen ihre Kunstwerke aus. Die Spinnstube ist in diesem Jahr im Kleinbauernanwesen Hahn zu finden, wo auch Kräuterkränze gebunden werden.

    Daneben zeigt der Steigerwaldklub Iphofen die geologischen Besonderheiten des Schwanbergs, während im Kräutergarten interessierte Besucher Informationen zur Verwendung von Kräutern erhalten.

    Für Gäste, die mit dem Zug nach Mönchsondheim kommen, fährt der Kirchenburg-Express jeweils um 11.13 Uhr und 13.13 Uhr ab dem Bahnhof Iphofen.

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