Festliches Glockengeläute empfing die 182 Volkacher Burgwindheim-Wallfahrer, als sie nach ihrer zweitägigen Pilgerfahrt zum Heiligen Blut am Sonntagabend wieder wohlbehalten in Volkach eintrafen. Es war die 368. Wallfahrt. Zahlreiche Gläubige, Freunde und Verwandte säumten die Straßen, empfingen ihre Angehörigen mit Blumen und kleinen Geschenken.
Dekan Johannes Hofmann, der die Pilgerschar mit dem Allerheiligsten, den Ministranten und Himmelträgern an der Blutsmarter empfangen hatte, geleitete sie in einer feierlichen Sakraments-Prozession zur Stadtpfarrkirche, wo er den Abschlusssegen erteilte. Zuvor aber dankte er den Wallfahrtsführern Lothar Engert und Gregor Schrauth sowie allen Organisatoren für die vorbildliche Betreuung der Wallfahrer.
Getreu dem Leitmotiv „Pilgern heißt, mit den Füßen beten“ galt Engerts „Vergelt's Gott“, neben allen Musikanten, der Feuerwehr und dem Straßensicherungsteam, auch den Kreuz-, Bild- und Fahnenträgern, dem Küsterehepaar Pfaff sowie den Vorbetern, die mit viel Durchhaltevermögen den Fußmarsch zur Erneuerung des Gelübdes auf sich genommen hatten.
Positive Gedanken
Neben seinem Stellvertreter Gregor Schrauth lobte er unter anderem auch das Marodiwagen-Team mit Manfred Münch an der Spitze, die Freiwillige Feuerwehr und die Ministranten. Danke sagte Engert allen Pilgern für das gute und harmonische Miteinander und nicht zuletzt dem Herrgott, der sie alle gesund und ohne Blessuren hatte heimkehren lassen. Der Pilgerschar wünschte er weiterhin Gottes Segen. Mögen sie die positiven Gedanken mit in die neue Woche nehmen.
Großen Beifall und eine besondere Ehrung gab es schließlich für zwei unermüdliche Pilger. Lothar Engert lobte seinen Stellvertreter Gregor Schrauth, der die Wallfahrt bereits 25-mal begleitet hatte. Schrauth wiederum würdigte den Einsatz Lothar Engerts als Wallfahrtsführer seit zweieinhalb Jahrzehnten. „Auf zwei Schultern trägt es sich einfach besser.“
Beide hofften, dass auch zukünftig noch viele Menschen zum Gnadenort pilgern und das Gelübde erneuern.