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KITZINGEN/SCHWEINFURT: Nach Landtagswahl: AfD in Unterfranken braucht neuen Chef

KITZINGEN/SCHWEINFURT

Nach Landtagswahl: AfD in Unterfranken braucht neuen Chef

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    Christian Klingen beobachtete die Stimmauszählung im Rathaus Kitzingen.
    Christian Klingen beobachtete die Stimmauszählung im Rathaus Kitzingen. Foto: Foto: Gerhard Krämer

    Der Chef der Unterfranken-AfD, Christian Klingen, gibt den Vorsitz im Bezirksverband seiner Partei ab. Das bestätigte Klingen auf Nachfrage dieser Redaktion. Der 53-Jährige wurde am Sonntag in den Landtag gewählt. Da nach AfD-Satzung Mandatsträger in nicht mehr als einer Parteigliederung den Vorsitz innehaben dürfen, „beabsichtige ich, bei einer Ernennung als Landtagsabgeordneter den Bezirksvorsitz in Unterfranken abzugeben und den Vorsitz des Kreisverbands Kitzingen-Schweinfurt beizubehalten“, so Klingen.

    Klingen greift Rücktrittsforderung auf

    Gleichzeitig nimmt Klingen Bezug auf die Berichterstattung dieser Redaktion vom Montag. Darin wurde eine Rücktrittsforderung gegen Klingen vom vergangenen März thematisiert. Klingen erinnert, dass die Rücktrittsforderung nicht „meine Person im Speziellen“ betroffen habe, sondern gegen den „vollständigen Vorstand“ gerichtet gewesen sei. Tatsächlich forderte der AfD-Kreisvorsitzende von Main-Spessart/Miltenberg, Kurt Schreck, das komplette Gremium – zu dem mit Richard Graupner auch der zweite künftige AfD-Abgeordnete aus Unterfranken gehört – zum Rücktritt auf (wir berichteten).

    Hintergrund war die Reaktion des Bezirksvorstandes auf Äußerungen mit Bezug zur Nazi-Zeit in einem parteiinternen WhatsApp-Chat. Ein AfD-Mitglied hatte unter anderem „Weihnachtsgrüße von Adolf Hitler“ gepostet und einem Parteifreund ein „Entmadungsprogramm in einer Gaskammer“ vorgeschlagen. Schreck hatte dem Gremium um Klingen vorgeworfen, den Vorfall unter den Teppich kehren zu wollen.

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