Es geht wieder los für die Akteure: Mit der leicht satirischen Komödie „Zum Teufel, Herr Minister“ eröffnet die Häckerbühne der Stadt Kitzingen am Freitag (15. April) ihre Spielsaison 2016. Und hat einige Neuerungen mit im Gepäck, wie bei der Generalprobe am Mittwoch deutlich wurde.
Die Laiendarsteller tragen erstmals ihre neuen Headsets mit Mikrofonen, sodass der Zuhörer der Aufführungen im Dekanatszentrum Kitzingen in der Schrannenstraße jederzeit gut verständlich mitbekommt. Diese kommen erstmals zum Einsatz, nachdem sich die Landrätin um einen Zuschuss vom Bezirk Unterfranken für die Theatergruppe gekümmert hat. Damit gehören etwaige Probleme der Aussteuerung wohl der Vergangenheit an.
Erstmals die Hauptrolle in einer Aufführung der Häckerbühne hat Philipp Müller übernommen. Der 23-Jährige stammt aus dem hohenlohischen Rot am See, macht aber in Kitzingen eine Ausbildung und frönt in seiner Freizeit jetzt seiner Leidenschaft, dem Theaterspielen. Seit neun Jahren schnuppert er bereits Bühnenluft und hatte in der im vergangenen Sommer aufgeführten „Häcker-Chronik“ gleich vier Rollen in den 15 Szenen übernommen.
Viele der Gesichter auf der Bühne werden den regelmäßigen Theatergängern aber bekannt vorkommen. Schließlich kann Regisseur Helmut Fuchs auf ein treues Team zurück greifen, das mittlerweile groß genug ist, dass zwei Aufführungen im Jahr auch mit unterschiedlichen Akteuren zu realisieren sind. Im Herbst steht bereits die nächste Aufführung an.
Die Komödie in drei Akten von Hans Schimmel dauert rund zwei Stunden. Zur Story: Da Bölchen, ein Teufel der Kategorie H3, einfach zu viel Schwäche und Mitleid zeigt, wird er nach seiner Degradierung und Aberkennung der Teufelshörner und seines Schwanzes auf die Erde geschickt, um sich zu bewähren. Um es ihm nicht allzu schwer zu machen, sendet man ihn deshalb in ein Landesministerium, um dort Nachschub für die Hölle zu besorgen. Ähnlichkeiten mit Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft sind rein zufällig und nicht gewollt.
In die Rolle der Handelnden schlüpfen: Philipp Müller (Minister Brause), Katharina Dappert (Bölchen), Heidi Wolf (Kamilla Brause), Doris Haeffner (Sabine Ohlendorf), Ursel Uhl (Maria Wuttke), Karl Jeschke/Florian Hildebrand (Beliar), Georg Neuerer (Ali), Maja Fischels (Sarah Wünsch), Ulla Hartmann (Larissa Knebel) und Don Fischels (Egon Haberle).
Aufführungen: Freitag 15. und 22. und am Samstag 16. und 23. jeweils um 19.30 Uhr, am Sonntag 17. und 24. April, jeweils um 17.30 Uhr. Karten im Vorverkauf bei der Stadt Kitzingen, Optik Rohleder oder an der Abendkasse.