Bereits zweimal haben sich Hörblacher Bürger getroffen, um zu diskutieren, wie der Ortsteil noch stärker im Schwarzacher Gemeinderat vertreten sein könnte. Die Mehrzahl der Anwesenden war der Ansicht, dass dies am besten durch die Gründung einer eigenen Dorfliste möglich ist
Bei der dazu nötigen Aufstellungsversammlung am vergangenen Wochenende fanden sich 30 Wahlberechtigte im Hörblacher Feuerwehrhaus ein. Nach vier Wahlgängen stand die "Hörblacher Dorfliste", so der offizielle Name der Kandidatenliste des Ortes, fest. Auf Platz eins steht Peter Götz, gefolgt von Thomas Helgler. Weiterhin auf der Liste sind Anna Kram (Platz drei) Johannes Hubert (vier) Willi Kleinhans (fünf) und Max Weckert (sechs). Ersatzmann ist Alois Kleinhans. "Alle haben das Zeug dazu, dass sie gewählt werden können", so Günter Schösser, der neben Matthias Mergenthaler die Wahlleitung übernommen hatte.
Derzeit sind mit Roland Höfer und Lothar Nagel zwei Hörblacher im Gemeinderat vertreten. Beide kommen jedoch aus Hörblach Nord. Dieser Teil wird von dem Altort Hörblach durch die B 22 getrennt. Ziel der Liste ist es, nach Aussage von Günter Schösser, auch einmal einen Kandidaten aus den Altort Hörblach, was bisher noch nie der Fall war, in den Gemeinderat zu bringen. Schösser betonte jedoch, dass man mit der Arbeit der beiden Stadträte aus Höblach-Nord zufrieden sei, vielmehr wolle man mit der Liste versuchen noch einen zusätzlichen Gemeinderat aus Hörblach mit ins Rathaus zu bringen.
Ein wichtiges Thema, das vor allem den Altort Hörblach betrifft, sind die "Hörblacher Seen". Hier hätte ein Kandidat aus dem Altort, laut Günter Schösser, einen größeren Einblick auf die Gestaltung sowie auf die Lärm- und Parkplatzprobleme. Weitere Themen für die Hörblacher Bürger sind das Sandrecht hinsichtlich der Sandgrube im Klosterforst sowie die Gründung eines Jugendraumes.
Der erste Schritt sei nun mit der Aufstellung der Liste erledigt, so Matthias Mergenthaler. Doch dies ist noch nicht alles. Damit die Kandidaten der Hörblacher Dorfliste an den Kommunalwahlen im März 2002 teilnehmen können, müssen sich mindestens 80 Wahlberechtigte aus der Marktgemeinde auf den sogenannten Unterstützungslisten eintragen. Diese liegen in einem bestimmten Zeitraum in der Gemeindeverwaltung aus. Der Termin wird im Mitteilungsblatt der Gemeinde veröffentlicht. Matthias Mergenthaler rief die Hörblacher dazu auf, sich darin einzutragen, denn sonst sei die ganze Arbeit umsonst gewesen.