Ein neuer erster Schützenmeister (Andreas Kaltenbach), ein emotionaler Jahresrückblick des scheidenden ersten Schützenmeisters (Uwe Gimperlein) und viele Ehrungen – die Schützengesellschaft Volkach hatte in ihrer Jahreshauptversammlung volles Programm. 192 Mitglieder zählt der Verein, 38 wahlberechtigte Schützenbrüder und –schwestern hatten sich im Schützenheim unter strengen Hygienebedingungen versammelt.

So ereignisreich wie 2019 war 2020 natürlich nicht. Neben vielen anderen Veranstaltungen musste auch das Königsschießen entfallen. Deshalb bleiben Klaus Flurschütz als Schützenkönig und der Jugendkönig Luka Lobig mit Rittern bis 2021 im Amt. Trotz der vielen Ausfälle an Veranstaltungen dieses Jahr war die Bilanz von Schatzmeister Harald Thurn überraschend positiv. Dank vieler Zuschüsse, Geld- und Sachspenden bietet das Konto ein gutes Plus. "Wir sind finanziell sauber, gesund und sind sehr gut aufgestellt", so Thurns Fazit. Was ihm Kassenprüfer Horst Preiser auch gern bestätigte.
Die Ergebnisse der Wahlen
Schnell war die Wahl des neuen Schützenmeisters über die Bühne gegangen, Kaltenbach war der einzige Kandidat. Somit war für Wahlleiter Heiko Bäuerlein, Bürgermeister und Schützenkönig von 2017, der Wahlvorgang eine leichte Übung. Kaltenbach erhielt 37 von 38 Stimmen. In ihren Ämtern wurden auch der Sportleiter Hans Haagen (38 Stimmen) und die Schriftführerin Carmen Kaltenbach (37 Stimmen) bestätigt, beide blieben auch ohne Gegenkandidat. Andreas Kaltenbach will sich nun intensiv einarbeiten und setzt dabei auf seine Vorstandskollegen und die Vereinsmitglieder.
Anerkennung für Uwe Gimperlein
In diesen Ausschuss ließ sich Uwe Gimperlein übrigens bewusst nicht hineinwählen. "Ich will, das der neue Schützenmeister frei von Zwängen arbeiten kann", hatte er angekündigt. Lieber wolle er als normales Mitglied dem Verein weiter treu bleiben. Sein letzter Jahresrückblick als Schützenmeister war geprägt von Dankesworten an all diejenigen, die ihn in seinen 25 Jahren als Vereinsmitglied und 22 Jahren als Schützenmeister treu begleitet hatten. Hätte er sie alle namentlich genannt, wäre die Versammlung immer noch nicht beendet. Als Anerkennung seiner Arbeit verliehen ihm seine Vorstandskollegen die Vereinsspange und die Vereinsnadel, beides in Gold. Bezirksschützenmeister Matthias Dörrie, eigens zur Versammlung aus Leinach gekommen, verlieh Gimperlein die Ehrennadel des Bezirks. Getoppt wurde das Ganze vom Gauschützenmeister Siegfried Weinig: er überreichte Gimperlein das Protektorabzeichen, eine der höchsten und nicht oft verliehenen Auszeichnungen des Bayerischen Sportschützenbundes.
Dass die Schützen in Volkach nicht nur an sich selbst denken, zeigte eine kurze Ansprache des zweiten Schützenmeisters Michael Skoda während des Wahlvorganges. Der Bund der Ruhestandsbeamten, sagte er, sei auf der Suche nach einer Bleibe für sein monatliches Treffen. Die Suche nach Freiwilligen zum Kaffeekochen, Kuchenbacken und Bewirten war schnell von Erfolg gekrönt. Somit ist das Schützenheim für ein halbes Jahr an jedem ersten Donnerstag im Monat von 15 bis 17 Uhr für die Ruhestandsbeamten offen.
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