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Dettelbach: Neues Gesicht für den alten Friedhof in Dettelbach

Dettelbach

Neues Gesicht für den alten Friedhof in Dettelbach

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    Planungen für die Umgestaltung des Dettelbacher Friedhofs
    Planungen für die Umgestaltung des Dettelbacher Friedhofs Foto: arc.grün

    Mehr Bäume, neue Bänke, Baumbestattungen, drei Gemeinschaftsplätze für Urnengräber, ein neues Pflaster für die Hauptwege und die Fläche an der Aussegnungshalle: Der alte Friedhof in Dettelbach bekommt ein neues, freundlicheres Gesicht. Rund 300 000 Euro will der Stadtrat dafür in die Hand nehmen. Das Gremium sprach sich in seiner Sitzung am Montag nach rund 90-minütiger Debatte einstimmig dafür aus, die Ausschreibung der Bauleistungen vorzunehmen.

    "Ziemlich ausgedünnt" aufgrund aufgelassener Grabstellen ist der alte Friedhof, so die Landschaftsarchitektin Katja Weissmann von arc.grün bei der Vorstellung der Planunterlagen. Demnach gibt es derzeit nur drei Bäume, 18 neue Bäume wie Ulmen, Magnolien oder Ahorn sollen die Lücken füllen. Unter sieben dieser Bäume sollen 59 Grabplätze geschaffen werden, denn "Baumbestattungen sind sehr gewünscht".

    Auch die Nachfrage nach Urnenbestattungen wächst beständig. Dem soll mit zwei Gemeinschaftsanlagen sowie einem Areal für anonyme Bestattungen mit insgesamt über 150 Grabplätzen Rechnung getragen werden. "Rollatortauglich" durch ein neues Pflaster soll zudem die Mittelachse des Friedhofs werden, ebenso wie die Fläche vor der Aussegnungshalle. Diese soll auch vergrößert und mit Sitzplätzen auf einem Mäuerchen ausgestattet werden.

    Insgesamt gab es großes Lob von allen Seiten für die Entwurfsplanung, auch wenn manches Detail nochmals eingehend erörtert wurde. Bedenken gab es beispielsweise hinsichtlich des Laubs der vielen neuen Bäume, das sich im Herbst auf Gräbern und Wegen findet. "Wer das nicht möchte, kann sich einen Platz suchen, der nicht unter einem Baum liegt", meinte dazu Bürgermeisterin Christine Konrad und ergänzte: "Plastikbäume werden wir nicht aufstellen". Ebenfalls um Pflege ging es beim Thema Gras oder Bepflanzung unter den Bäumen. Nach den Worten von Katja Weissmann hat es sich bewährt, dort Stauden wie die Elfenblume anzupflanzen. Insgesamt sei dies pflegeleichter als Rasen.

    In einem Antrag mündete die Debatte um die Gestaltung der Urnengräber entlang der Mauer im Süden des Friedhofs. Bedenken gab es hinsichtlich des Gefälles und der Frage, wie die Gräber angelegt werden können. Vor allem aber die Breite des noch verbleibenden Weges war die Sorge mancher Stadträte. Katja Weissmann maß deshalb nochmals im Planentwurf exakt nach: 90 Zentimeter seien es an der schmalsten Stelle. So wurde der Antrag, die Gemeinschaftsanlage an der Mauer zunächst nicht zu realisieren, mit knapper Mehrheit von 11:9 Stimmen abgelehnt.

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