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KITZINGEN: Nicht schön, aber zulässig: Abluftkamin für Lackieranlage

KITZINGEN

Nicht schön, aber zulässig: Abluftkamin für Lackieranlage

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    Zehn Meter ragt der Kamin über das Dach einer Autowerkstatt am Eisenbahnviadukt an der Bundesstraße in Kitzingen. Der Abluftkamin für eine Autolackiererei wird kommen, auch wenn er einigen Stadträten überhaupt nicht gefällt.

    Am Ende der jüngsten Sitzung des Stadtrats waren die Räte eher ratlos. Mit dem, was ihnen Torsten Fischer zur Kenntnisnahme vorlegte, konnten sie wenig anfangen, außer es eben zur Kenntnis zu nehmen.

    Lackiererei zieht ein

    Fischer stellte den Bauantrag einer Kitzinger Autoreparaturwerkstatt vor, die in dem Gebäude des ehemaligen Autohauses Weber eine Werkstatt einrichten will. Dazu kommt die Lackiererei, die derzeit in der Moltkestraße betrieben wird, mit unters neue Dach.

    Das bedeutet eine entsprechende Abluftanlage. Wie Fischer erläuterte, gehört dazu ein insgesamt 16 Meter hoher Kamin, von dem zehn Meter über dem Dach zu sehen sein werden. Weil die Stadtplanung damit offenbar Bauschschmerzen hatte, legte sie das Projekt dem Stadtrat vor, der allerdings nichts zu entscheiden hatte.

    Wie Fischer klarmachte, sind die rechtlichen Rahmenbedingungen geprüft worden. Ergebnis: Der Kamin ist auch in der beantragten Form an der gewerblich genutzten Mischgebiet möglich. Alle Vorschriften werden eingehalten.

    Stadtrat kann nichts dagegen tun

    Einigen Stadträten gefiel das gar nicht. Klaus Heisel (SPD) sprach gar von einer „städtebaulichen Katastrophe“. Brigitte Endres-Paul (SPD) hatte Bedenken, wegen der auf der anderen Seite der B 8 liegenden Reste der Stadtmauer und der dort geplanten Senioreneinrichtung. Das wollte Hartmut Stiller (CSU) nicht so sehen und verwies auf Masten der Bahnlinie, die direkt hinter der Werkstatt in den Himmel ragen.

    Franz Böhm (ProKT) und Karl-Heinz Schmidt (UKB) verwiesen auf den Rechtsanspruch des Antragstellers auf Genehmigung und sprachen sich dafür aus, einem Kitzinger Betrieb keine Steine in den Weg zu legen. Am Ende kam das heraus, was Jutta Wallrapp (Freie Wähler) so zusammenfasste: „Wir können nichts dagegen tun.“ Also: Kenntnisnahme und nächster Punkt.

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