Da das Innenleben der Sakralorgel in der Hauskapelle des Caritas-Bürgerspitals Volkach schadhaft geworden und eine Reparatur nicht möglich war, musste eine neue her. Während eines Benefizkonzerts des Volkacher Musikvereins mit seinen Solisten stand jetzt das neue Instrument im Mittelpunkt. Das Besondere daran: es ist ein Instrument ohne Pfeifen.
Auf diesen Aspekt ging die Leiterin des Bürgerspitals Ulrike Dietrich ein. Sie verwies darauf, dass findige Holländer die Entwicklung elektronischer Orgeln so weit vorangetrieben hätten, dass ihre Einrichtung stolz auf die gebraucht erworbene pfeifenlose Johannus Opus S sei. Sie dankte in erster Linie dem Dirigenten des Musikvereins Manfred Weidl, durch dessen Einsatz der Erwerb des Instruments möglich wurde. Danke sagte sie auch dem Münsterschwarzacher Abteiorganisten Pater Dominikus Trautner für die Segnung der Orgel, den mitwirkenden Musikern und den Spendern, die zur Finanzierung der neuen Sakralorgel ihren Beitrag geleistet haben.
Eine digitale Sakralorgel sei eine akustische Kopie einer echten Pfeifenorgel, sagte Weidl. Denn beim heute üblichen digitalen Sampling-Verfahren würden die unterschiedlichen Töne und Klangfarben einer echten Pfeifenorgel digitalisiert und auf einer Computer-Festplatte abgespeichert und von dort werden sie vom Organisten über die Tasten und Pedale abgerufen.
Bekannte Werke und Variationen von Mendelssohn, Schumann, Klink und Bach bestimmten die Atmosphäre des Nachmittags, berührten die Gläubigen. Auch mit dem „Münsterschwarzacher Ave Maria“ und Rincks „Vater unser“ setzten die Akteure Akzente. Nach der Segnung setzte Franz Reithmeiers Choralvorspiel „Lobe den Herren“ den Schlussakkord. Mitwirkende waren: Angelika Martin (Violine), Sabine Veit-Baumgartl (Orgel), Jakob Nusser (Orgel) und der Chor des Musikvereins Volkach (Gesamtleitung Manfred Weidl).