Zustimmung fanden die Pläne des staatlichen Bauamts, die Ortsdurchfahrt in Nenzenheim komplett auszubauen. Damit muss die von der Stadt Iphofen bisher vorgesehene Gestaltung der Seitenbereiche angepasst werden. Das Thema kam in der Bürgerversammlung aufs Tapet.
Baubeginn ist am nördlichen Ortseingang an der Kreuzung mit der Frankenbergerstraße, Bauende etwa 30 Meter östlich der Schulzengasse. Die Straßenführung ändert sich dabei vom Bereich der Kreuzung Schulzengasse/Raiffeisenbank bis zu Marktplatz/Brücke insbesondere durch die Anlage eines durchgehenden Gehweges auf der Südseite von der Schulzengasse am Gasthaus Distler vorbei, mit Anschluss an den Gehweg der Krassolzheimer Straße.
Iphofen liefert das Muster
Außerdem wird ein durchgehender Gehweg vom Marktplatz bis zur Frankenbergerstraße an der Westseite angelegt. „Jetzt pflastert Ihr wieder, was soll das?“, entfuhr es einem älteren Nenzenheimer, als er die Pläne für die Gehwege sah. Würde der so gebaut wie gedacht, würden die gehbehinderten Bürger auf die Straße ausweichen, weil sie mit Stöcken und Gehwägelchen nicht über das Pflaster kämen.
Mehrere Stimmen wurden laut, die einen ähnlichen „rollator-freundlichen“ Streifen wie in Iphofen forderten. Den sagte Bürgermeister Josef Mend auch zu. In den neuen Gehweg wird also ein 90-Zentimeter-Mittelstück mit anderen Steinen eingelassen, die eine Befahrung möglich machen.
Außerdem ging es in der Bürgerversammlung um diese Punkte:
• Zustimmung gab es für den neuen Spielplatz, der mit vereinten Kräften von Bauhof, Bürgern und Firmen vom 11. bis 16. Juni auf dem ehemaligen Gelände Lechner gebaut wird. Es entsteht eine Spiel- und Erlebniswelt, die sogar einen Wasserlauf mit Bachbett und Schöpfrad mit Frischwasseranschluss zum Pumpen enthält. Ein weiteres Gimmick wird die „Flüstertüte“ sein, ein Rohrtelefon, das zwischen den Bereichen südlich des Baches und dem Baumhaus nördlich des Baches unter dem Fußgängersteg verlegt wird.
• Pfarrerin Elke Gerschütz, die im September die Kirchengemeinde verlassen wird, berichtete über die Neugestaltung des Friedhofs. Die Sanierung der Wege und weitere Instandhaltungsarbeiten werden rund 86 000 Euro kosten, von denen die Hälfte auf die Wege entfallen. Die Stadt Iphofen schießt 30 000 Euro zu, der Restbetrag soll über Spenden finanziert werden. Das bisher in den Iphöfer Bauhof ausgelagerte Kriegerdenkmal kommt dann in den Friedhof.
• Ein weiteres Thema war die alte Viehwaage des ehemaligen BayWa-Gebäudes, die von Landwirten und Mitgliedern der Jagdgenossenschaft gerne genutzt werden würde. Bürgermeister Josef Mend sagte dies zu, vorher werde die Stadt die in die Jahre gekommene Waage noch reinigen.
• Stadtteilreferent Alexander Hansch lud zu einer Jugendversammlung am Mittwoch, 4. April, 19 Uhr im Jugendhaus ein, in der die Bedingungen für die weitere Nutzung festgelegt werden soll. Der Bürgermeister bekräftigt, dass die Stadt keinen Jugendraum unterstütze, in dem sich die Jugend lediglich zum Feiern treffe. Man strebe eine nachhaltige Jugendarbeit an. Hansch stellte in Aussicht, der Raum könne ab dem Sommer wieder nutzbar sein.