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Prichsenstadt: Prichsenstadt: Stadtrat lehnt drei Meter hohe Einfriedung eines Grundstücks ab

Prichsenstadt

Prichsenstadt: Stadtrat lehnt drei Meter hohe Einfriedung eines Grundstücks ab

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    Keine Gnade lässt die Stadt Prichsenstadt bei einem Grundbesitzer walten, der um sein Grundstück im Baugebiet eine Einfriedung mit einer Höhe von bis zu 3,07 Meter errichtet hat. Der Stadtrat votierte in seiner Sitzung einstimmig gegen den nachträglich eingereichten Bauantrag zur Genehmigung der bereits errichteten Abgrenzung.

    Wie Bürgermeister René Schlehr ausführte, sei die hohe Einfriedung am Ortseingang von Wiesentheid her deutlich sichtbar. Diese befindet sich am Rand des Baugebiets Ziegelgärten und trennt das Areal ab zu einem Flurweg, hinter dem offenes Gelände anschließt. Die Stadt hat laut Bürgermeister den Grundbesitzer angeschrieben und diesen darauf hingewiesen, dass eine solche Höhe nicht zulässig sei. Die Bauherren hatten argumentiert, dass der Sichtschutz die landwirtschaftlichen Emissionen verringern und die Lebensqualität erhöhen solle. Außerdem sei der Verlauf des Grundstücks dort für sie "nachteilig".

    Bürgermeister Schlehr zitierte die Bauordnung. Dort heißt es, dass die Errichtung einer Einfriedung bis zu einer höhe von zwei Metern verfahrensfrei sei. Was darüber gehe, müsse genehmigt werden. Die Vorschriften im bestehenden Bebauungsplan sehen zudem "eine Begrünung mit lebenden Hecken aus heimischen Straucharten, oder hinterpflanzte Drahtgeflecht- oder Metallgitterzäune, oder sonstige begrünte Schutzvarianten vor", hieß es in der Vorlage zur Sitzung. 

    Die neuerliche Einfriedung steht hinter einer Natursteinmauer, die bis zu 1,55 Meter Höhe aufweist. Für diese hatte der Stadtrat bereits im Nachgang eine Befreiung in einigen Teilen erteilt. Diesmal blieben die Räte hart. "Das ist nicht nur ein Schritt zu weit, sondern drei. Die Leute wussten doch vorher, wo sie bauen", meinte etwa Stadtrat Helmut Hümmer.. Für den Fall einer Genehmigung warnte Christoph Schmidt vor ähnlichen Anträgen, die auf die Stadt zukämen. Bürgermeister Schlehr riet davon ab einen Präzedenzfall zu schaffen. Das sahen die Stadträte genauso.

    Neuer Ortssprecher für Järkendorf

    Außerdem informierte Bürgermeister Schlehr, dass nun mit Christian Friederich ein neuer Ortssprecher für den Stadtteil Järkendorf bereitstehe. Friederich habe sein Interesse signalisiert. Er werde künftig für den ausgeschiedenen Andreas Ebert in den Stadtrat nachrücken. Gute Nachrichten hatte Bürgermeister Schlehr zum anvisierten Neubau des Feuerwehrhauses in Kirchschönbach. Die mit der Wehr abgestimmten Pläne seien fertig, der Förderantrag laufe. Sobald die Genehmigung eintreffe, werde die Ausschreibung folgen. Baubeginn dürfte noch in diesem Jahr sein.

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