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KITZINGEN: Priorität für 300 Arbeitsplätze

KITZINGEN

Priorität für 300 Arbeitsplätze

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    Arbeitsplätze im Technologiepark: In das ehemaligen Kommandogebäude sind die beiden Firmen von Markus Blum und Christoph Schlötterer. Jetzt geht es um eine mögliche Ansiedlung ein Zentrallager der Firma Schaeffler in der früheren Kitzinger Kaserne.
    Arbeitsplätze im Technologiepark: In das ehemaligen Kommandogebäude sind die beiden Firmen von Markus Blum und Christoph Schlötterer. Jetzt geht es um eine mögliche Ansiedlung ein Zentrallager der Firma Schaeffler in der früheren Kitzinger Kaserne. Foto: Foto: SIEGFRIED SEBELKA

    Der Geduldsfaden von Markus Blum ist inzwischen dünn. Der Geschäftsführer des Kitzinger Technologieparks „conneKT“ (ehemalige Harvey Barracks zwischen Kitzingen und Großlangheim) wartet seit Monaten auf das Baurecht für das rund 72,5 Hektar große Gelände und sieht durch die Verzögerungen ein großes Projekt gefährdet – ein Zentrallager des Maschinenbauers und Automobil-Zulieferers Schaeffler. Entwarnung kommt von Oberbürgermeister Siegfried Müller. Die Stadt habe ein „großes Interesse“, diese Ansiedlung zu ermöglichen.

    Auf diesem Weg müssen allerdings noch etliche Hindernisse weggeräumt werden: Der Bebauungsplan ist zwar in der Endphase, aber noch nicht vom Stadtrat abgesegnet. Und der städtebauliche Vertrag, der die Zuständigkeiten zwischen dem Investor und der Stadt regelt, hängt laut Blum seit Monaten in der Luft.

    Die Schuldzuweisungen sind gegenseitig: Blum beklagt eine schleppende Bearbeitung seiner Vorhaben, die Verwaltung sieht eine Genehmigung durch fehlende Unterlagen behindert.

    Egal, wer recht hat: Der Zeitplan des Investors, der schon Ende 2013 durchstarten wollte, ist längst Altpapier. Ebenso eine Zielvorgabe von Bauamtschef Oliver Graumann, der Mitte 2013 eine Genehmigung des Bebauungsplans zu Beginn des aktuellen Jahres für wahrscheinlich hielt.

    Voll aufs Gas treten müssen beide Seiten, wenn Schaeffler aus dem mittelfränkischen Herzogenaurach seine Pläne in Kitzingen verwirklichen will. Rund 300 Arbeitsplätze könnten in „conneKT“ zusätzlich entstehen, wenn sich das Unternehmen auf der Logistik-Fläche im Osten ansiedeln würde. Die Chance, dass ein Kauf zustande kommt, „sieht gut aus“, sagt Blum. Allerdings müsse die Stadt dabei mitspielen.

    In der Frage herrscht offenbar Einigkeit – nach einem Gipfel-Gespräch beider Seiten. Man habe vereinbart, „dass alles getan werden muss, damit Schaeffler nach Kitzingen kommt“, erklärte OB Müller am Freitag auf Anfrage. Die Stadt habe dem Unternehmen selbst in jüngsten Gesprächen Signale gegeben, dass das Projekt „oberste Priorität“ genieße. Rückendeckung – auch angesichts von 300 Arbeitsplätzen – erhofft sich der Oberbürgermeister vom Stadtrat, der den Weg für die Ansiedlung und das Gesamtvorhaben des Technologieparks „conneKT“ frei machen könnte.

    Einige Hürden hat der Technologiepark schon genommen. Etliche Firmen – unter anderem Blums Unternehmen blumquadrat und Blum Diez GmbH – sind in Gebäude der einstigen Harvey Barracks eingezogen, gut 70 Arbeitsplätze sind hier besetzt. Weitere 30 sollen noch folgen. Und wenn Schaeffler käme, wäre ein dicker Brocken dessen abgearbeitet, was Blum „das größte Strukturprojekt seit Jahrzehnten“ in Kitzingen nennt.

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