Es steht nach wie vor kein Zeitpunkt fest, wann der seit langem anvisierte Bau eines Radwegs von Rüdenhausen nach Wiesenbronn kommt. Der Rüdenhäuser Gemeinderat beschäftigte sich wieder einmal damit, nachdem zur Sitzung die Anfrage eines Bürgers eingegangen war. Der Bürger wollte wissen, ob man die jetzige Überfahrt von der alten, zurück gebauten Straße auf die neue Staatsstraße nicht umgestalten könne.
Am Ende der im Zug der Umgehung zurück gebauten früheren Straße ließ das Staatliche Straßenbauamt einen Hügel zur Umgehung in Richtung Wiesenbronn aufschütten, damit dort möglichst niemand mit dem Fahrrad auf die Staatsstraße fährt. Das sei zu gefährlich. Die Gemeinde dürfe und werde den Erdwall nicht verändern, antwortete Bürgermeister Ackermann auf die Frage. Zu dem Ganzen hatte Alexander Maul nachgefragt. Er war zur Sitzung als Zuhörer anwesend und wies später darauf hin, dass nur wenige Meter neben der verbotenen Stelle ein Flurweg auf die Staatsstraße führe. Bei diesem Weg handle es sich um einen landwirtschaftlichen Weg, so der Bürgermeister, deswegen sei hier die Ausfahrt erlaubt.
Fehlende Flächen kaufen
Generell sagte Bürgermeister Ackermann zum Stand beim Radweg, ein Bau entlang der Straße sei von Seiten des Staatlichen Bauamts "nicht vor 2025 in Aussicht gestellt". Dass wohl dennoch einige Radler den nicht allzu hohen Hügel passieren, blieb außen vor. Von Rüdenhäuser Seite habe man das fehlende Stück von der alten Straße bis zur Einfahrt der Pulvermühle bei der Flurbereinigung ausgemarkt. Die Gemeinde Wiesenbronn müsse nun die noch fehlenden Flächen kaufen, dann könne es bei dem seit Jahren angestrebten Projekt weiter gehen.
Außerdem wurde in der Sitzung eine Vereinbarung zu den Kosten des Ausbaus im Bereich Johann-Friedrich-Gärtchen und der Schlossstraße behandelt. Der Bereich in der Ortsmitte steht als nächstes bei der Dorferneuerung an. Insgesamt fallen laut der Schätzung 487.500 Euro an, der Markt Rüdenhausen muss 43 Prozent der Kosten bezahlen. Größter Posten ist die Straße (448.500 Euro), wo insgesamt 900 Quadratmeter erneuert werden. Das Gremium stimmte der Vereinbarung zu.
Fehlender Umsatz ist schuld
Weiter teilte Bürgermeister Ackermann mit, dass die bestehende Bäckereifiliale in Rüdenhausen voraussichtlich zum 30. September schließen wird. Ein Grund sei laut Bäckerei der fehlende Umsatz. Mittwochs und Samstags ist jeweils geöffnet, die Gemeinde sei bestrebt, den Betrieb weiter aufrecht zu halten.
