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GEISELWIND: Retter mit kalter Schnauze

GEISELWIND

Retter mit kalter Schnauze

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    Einsatz im Unterholz: Riesenschnauzer „Fanny“ hat die vermisste Person gefunden. Hundeführerin Beate Crass (Würzburg, links) kümmert sich unter den Augen der Prüfer um die Person und leitet die nächsten Schritte ein.
    Einsatz im Unterholz: Riesenschnauzer „Fanny“ hat die vermisste Person gefunden. Hundeführerin Beate Crass (Würzburg, links) kümmert sich unter den Augen der Prüfer um die Person und leitet die nächsten Schritte ein. Foto: Foto: Gerhard Krämer

    Wie ein Blitz schießt „Finuu“ über die Wiese. Sein Ziel ist eine reglos auf dem Boden liegende Person. Kaum, dass der Hund sie erreicht hat, fängt er laut zu bellen an. Erst als Eberhard Zentgraf bei der Person ist, verlässt „Finuu“ sie. Alles richtig gemacht, wofür es vom „Opfer“ Beate Kerkamm zur Belohnung ein paar Leckereien gab.

    Rund 50 Hunde waren am Wochenende zur bayernweiten Rettungshundeprüfung im mittelfränkischen Schornweisach (Flächenprüfung) und in Geiselwind (Trümmerprüfung) dabei – aber nicht alle erfüllten ihre Aufgaben so, wie es die strenge Prüfungsordnung vorgibt. „Etwa die Hälfte fällt durch“, weiß Eberhard Zehntgraf, Leiter der Rettungshunde-Staffel des BRK, aus Erfahrung.

    Nach der theoretischen Prüfung für die ehrenamtlichen Hundeführer, die aus dem Raum Würzburg, Aschaffenburg, Ansbach, Haßberge, München bis aus dem Oberallgäu kamen, ging es in die Fläche. Dass es am Samstag ab 11 Uhr nur noch regnete, machte die Sache zwar nicht angenehmer, für die Hunde war es jedoch wesentlich besser, als wenn es heiß gewesen wäre. „Wir müssen bei jedem Wetter raus“, sagte Zentgraf, „nicht selten bei solchem“.

    Bei der „Offenen Anzeige des Hundes“ werde beurteilt, wie sich der Hund bei dem Verunglückten verhält, denn er dürfe sie weder bedrängen noch verlassen, erklärte der Staffelleiter. Bei der „Unterordnung“ schauten sich die Prüfer, die aus ganz Deutschland angereist waren, genau an, ob der Hund sich lenken lasse und ob Hundeführer und Hund ein Team seien. Zum Schluss müsse der Hund auf einer Fläche von 30 000 Quadratmeter zwei im Wald versteckte Personen finden.

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