Ein besonderes Highlight nach der anstrengenden Sommersaison mit zahlreichen Regatten gab es für die Jugendlichen des Kitzinger Rudervereins. "Früh aufstehen" hieß es auch zu Beginn der Sommerferien. Bereits um 6 Uhr starteten sechs Jugendliche und zwei Betreuer samt Bootshänger nach Bergheim an der Donau. Die KRV-Teens riggerten selbst den gesteuerten Zweier "Fritz" und den gesteuerten Vierer "Bacchus", bis die Betreuer Stefanie Vornberger und Daniel Nagl vom Zielort Vohburg zurückgetrampt waren. Um 12.15 Uhr konnte es losgehen. Insgesamt 65 Kilometer galt es mit etwas Strömungsunterstützung zu bewältigen.
Der erste Stopp wartete nach 12 km "Warmfahren" bei sommerlichen Temperaturen beim Italiener am Ruderclub Ingolstadt. Nach "Power-Pasta" folgten zwei Schleusen und 25 km Rudern im sommerlichen Glitzerlicht zur Zeltwiese der Stadt Vohburg. Zelte aufbauen. Pizza. Lagerfeuer. Wanderruder-Romantik pur.
25 km "Frühsport" galt es am zweiten Tag zu absolvieren. Vorbei an allerlei "besatztem Plastiktreibgut". Nach nicht einmal zwei Stunden lagen Fritz und Bacchus am Weltenburger Kiesstrand. Schweinsbraten. Klosterbier. Steine flippern. Tu felix Bavaria.
Den schönsten Abschnitt der Tour stellte am Nachmittag der Donaudurchbruch dar. Spektakuläre Ausblicke auf nahe Felswende und die Befreiungshalle, während die hier ungewohnten Ruderboote von Ausflugsschiffen und Badenden gleichermaßen verfolgt wurden. Natürlich wurde schön gerudert.
"Mit vielen bleibenden Erinnerungen" so das Fazit der Jugendlichen, endete die Wanderruderfahrt nach weiteren 3 km kanalisierter Altmühl in Kelheim. Boote abriggern. Auto nachholen. Heim gen Main. Abladen. Nach 39 Stunden wieder daheim. 2025 geht’s wieder auf mehrtägige Tour.
Von: Joseph Eisele und Daniel Nagl (Pressesprecher, Kitzinger Ruderverein von 1897)