Ungewohnte Ruhe herrschte ab der zweiten Märzhälfte auf dem Main. Dort, wo sonst Tag und Nacht Güter- und Passagierschiffe geschleust werden, war kein Tropfen Wasser mehr. Die Schleusenkammer Gerlachshausen, knapp 300 Meter lang, war trockengelegt. In zwölf Meter Tiefe hafteten jahrzehntealter Schlamm und Pflanzenreste an den Wänden und Schleusentoren. Sie sind übersät mit Muscheln, die von den Schiffen aus fernen Meeren eingeschleppt wurden und sich ungestört vermehrten.
Gerlachshausen