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GEISELWIND: Schöne Bescherung: Griechische Firma macht Rechnung ohne Zoll

GEISELWIND

Schöne Bescherung: Griechische Firma macht Rechnung ohne Zoll

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    275 Flaschen griechischer Branntwein sollte nach Niedersachsen geliefert werden.
    275 Flaschen griechischer Branntwein sollte nach Niedersachsen geliefert werden. Foto: Foto: Hauptzollamt Schweinfurt

    Branntwein statt Wein soll es in diesem Jahr für die Mitarbeiter zum Fest geben: Ein international operierendes Unternehmen aus Griechenland hat für dieses Weihnachtsfest beschlossen, seine Beschäftigten in Deutschland mit landestypischen alkoholischen Getränken zu beschenken. Auf der A3 bei Geiselwind (Lkr. Kitzingen) kontrollierte jedoch der Zoll die Weihnachtslieferung.

    Dabei stellten die Beamten fest, dass die Spirituosen nachweislich von griechischen Supermärkten bezogen und anschließend für die beauftragende Firma gewerblich nach Deutschland transportiert wurden. Insgesamt knapp 275 Flaschen branntweinhaltige Getränke sollten der Belegschaft in Niedersachsen zu Gute kommen.

    Nicht beim Zoll angemeldet

    Was das Unternehmen dabei übersehen hatte, ist die Tatsache, dass es sich bei Branntwein um verbrauchsteuerpflichtige Waren handelt. Entsprechend hätte hier eine vorherige Anzeige beim Zoll und eine Sicherheitsleistung erfolgen müssen, so das Hauptzollamt Schweinfurt.

    Die Verantwortlichen zeigten sich überrascht, da sie alljährlich zum Weihnachtsfest die Mitarbeiter mit einem Geschenk beglücken und bislang der Transport vermeintlich unproblematisch verlief. Das Gespräch mit der Unternehmensführung ergab, dass in den Vorjahren allerdings keine branntweinhaltigen Waren als Geschenke gemacht wurden und somit diese vermutlich völlig rechtmäßig ohne Beteiligung des Zolls bezogen wurden.

    Mitarbeiter können sich trotzdem auf Geschenk freuen

    Für die alkoholischen Weihnachtsgeschenke der Firma wurde – abhängig vom Alkoholgehalt – eine Branntweinsteuer über knapp 1000 Euro nachgefordert.

    Der Branntwein konnte schließlich zum Empfänger weitertransportiert werden, sodass die Mitarbeiter zum Fest nicht auf ihr Weihnachtspräsent verzichten müssen, heißt es in einer Pressemitteilung des Zolls weiter. Auf die griechische Firma könnte allerdings noch ein Bußgeld zukommen.

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