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Gaibach: Schweig, Bub! - Theater am Franken-Landschulheim

Gaibach

Schweig, Bub! - Theater am Franken-Landschulheim

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    Als der Streit zwischen Vater (Johannes Maier) und Mutter (Louis Franke) eskaliert, können die anderen (von links Louis Tioka, Mona Rückel, Mira Hurt, Antonia Neppe) nur sprachlos zusehen.
    Als der Streit zwischen Vater (Johannes Maier) und Mutter (Louis Franke) eskaliert, können die anderen (von links Louis Tioka, Mona Rückel, Mira Hurt, Antonia Neppe) nur sprachlos zusehen. Foto: Gabriele Stern

    Zur Premiere des Volksstücks „Schweig, Bub!“ von Fitzgerald Kusz, dem die Schüler des Oberstufentheaters am Gaibacher Franken-Landschulheim unter Leitung von Gabriele Stern eine ganz eigene Note gegeben hatten, strömten zahlreiche Theaterfreunde der Schulfamilie nach Gaibach.

    Die stellvertretende Schulleiterin Petra Sokol-Pemöller freute sich besonders auf die fränkische Mundart, kommt sie doch gebürtig aus Norddeutschland, und versprach einen unterhaltsamen Abend. Damit sollte sie Recht behalten, wie es im Presseschreiben der Schule heißt.

    Die Akteure feiern „dem Fritz sein großen Tag“ – gemeint ist der Konfirmationstag des 14-jährigen Fritz (Nadeem Seifeldin). Dass dieser lieber Geld statt „Blumenstöcklä“ haben möchte, interessiert niemanden, ebenso wenig die mühsam im Konfirmandenunterricht gelernten Sprüche. Während sich Mutter Gerda (hingebungsvoll verkörpert von Louis Franke) bemüht, ihrem Fritz ein schönes Fest zu bereiten, kreisen die Gespräche zwischen Vater Hans (Johannes Maier) und den übrigen Gästen (Antonia Neppe, Louis Tioka, Mira Hurt und Mona Rückel) schnell um deren eigene Probleme.

    Hauptthema sind Spannungen in den Ehen, die sich im Laufe des Abends durch ständige Demütigungen und Spitzen so weit hochschaukeln, dass sie im 3. Akt in einen handfesten Ehekrach zwischen Fritz´ Eltern münden. Dem Bub bleibt nur eines: Schweigen.

    Die Darsteller hätten durch ihre Ausdrucksstärke und die Dialoge in fränkischer Mundart das Publikum mitgerissen, darunter mit manch derbem Spruch („Schon die Bauern sagen: Wenn Weiber sterben, is kei Verderben, wenn die Gäul verrecken, is a Schreck‘n!“). Der Abend werde allen Anwesenden noch lange in Erinnerung bleiben, schließt die Meldung ab.

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