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Segnitz: Segnitz stimmt für gemeinsamen Tourismusmanager

Segnitz

Segnitz stimmt für gemeinsamen Tourismusmanager

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    Neue Impulse wie etwa für das Mainfest erhoffen sich die Segnitzer vom zukünftigen Tourismusmanager der Allianz Südliches Maindreieck.
    Neue Impulse wie etwa für das Mainfest erhoffen sich die Segnitzer vom zukünftigen Tourismusmanager der Allianz Südliches Maindreieck. Foto: Regina Sterk

    "Integriert ist integriert", so fasst Bürgermeisterin Marlene Bauer zusammen, wie die Lenkungsgruppe der ILE Südliches Maindreieck auf die ablehnende Haltung der Segnitzer zum künftigen Tourismusmanager reagierte. In der vergangenen Sitzung hatte der Gemeinderat entschieden, einen solchen Manager für zwei Jahre mitzufinanzieren und nicht wie angedacht für fünf Jahre.

    Das schmeckte den anderen Gemeinden der Allianz nicht. Insgesamt zwölf Orte von Randersacker bis Sulzfeld sind hier vereint, um in Tourismusdingen zusammen zu arbeiten. Die meisten von ihnen haben dem Fünf-Jahres-Modell inzwischen zugestimmt, das aber nur Sinn macht, wenn alle an einem Strang ziehen. Nun war ILE-Manager Bastian Lang erneut im Segnitzer Gemeinderat um für Zustimmung zu werben.

    Segnitz dreht jeden Euro zweimal um

    Als Unterstützung hatte er den Volkacher Tourismuschef Marco Maiberger mitgebracht. Der hatte bereits im Herbst den Gemeinden der Allianz von der Notwendigkeit eines Kollegen erzählt und war weitgehend auf offene Ohren gestoßen. Selbst scharfe Kritiker wie Obernbreit, das zuvor noch aus der Allianz aussteigen wollte, hat der Finanzierung auf fünf Jahre zugestimmt. Einzig Segnitz hatte entschieden, den Weg zunächst nur für zwei Jahre mitzugehen, von Marktsteft fehlt bisher eine Entscheidung.

    Maiberger und Lange warben nun nachdrücklich dafür, sich der Gemeinschaft nicht zu entziehen. Denn es ist auch klar: Nur wer die Finanzierung voll mitträgt, kann hinterher auch voll davon profitieren. 150 000 Euro soll das Projekt im Jahr kosten und das zunächst für fünf Jahre. Umgelegt bedeutet das für Segnitz einen Anteil von 7583 Euro – und damit den kleinsten Beitrag der zwölf Gemeinden. Dennoch, so Gemeinderat Sebastian Kormann: "Das ist für uns viel Geld, das entspricht etwa der Summe der jährlichen Vereinszuschüsse. Da habe ich einfach Bauchschmerzen."

    Neue Ideen für Veranstaltungen und Werbung nötig

    Angesichts laufender Bauprojekte dreht die Gemeinde ohnehin gerade jeden Euro zweimal um. Norbert Bischoff ist momentan so etwas wie der Segnitzer Tourismusbeauftragte und erhofft sich von einem Manager massive Unterstützung: " Wir brauchen dringend Hilfe, um neue Ideen für die Eigenwerbung oder neue Konzepte für unsere Veranstaltungen zu bekommen!"

    Bastian Lange versicherte zudem, dass die 150 000 Euro noch durch diverse Fördermöglichkeiten gemindert werden könnten, außerdem werde es im ersten Jahr sicher günstiger. Um sinnvoll arbeiten zu können, brauche der künftige Manager auch einen gewissen Planungsspielraum, das betonte Marco Maiberger. Nach zwei Jahren, die die Segnitzer angedacht hatten, könnten Vorarbeiten und Planung erst Fahrt aufnehmen, um dann nach fünf Jahren Erfolge zu zeigen.

    Für die Bürgermeisterin war klar, dass Segnitz als Teil der Allianz sich nicht einfach herausnehmen könne. ILE steht für integrierte ländliche Entwicklung. Und wer integriert sei, müsse das eben mit allen Konsequenzen mitgehen. Dem konnten die meisten Räte am Tisch folgen. Mit einer Gegenstimme entschieden sie sich, die Stelle des künftigen Tourismusmangers für fünf Jahre mit rund 7500 Euro mitzufinanzieren.

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