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RÜDENHAUSEN: Selbsthilfe gegen Atemstillstand

RÜDENHAUSEN

Selbsthilfe gegen Atemstillstand

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    Rettende Maske: Selbsthilfegruppen-Vorsitzender Udo Laxa mit dem Beatmungsgerät, das Atemstillstände während des Schlafs verhindert.
    Rettende Maske: Selbsthilfegruppen-Vorsitzender Udo Laxa mit dem Beatmungsgerät, das Atemstillstände während des Schlafs verhindert. Foto: Foto: Castell-Rüdenhausen

    (car) „Mein Mann bekam vor einigen Wochen im Schlaflabor die Diagnose Schlafapnoe, das heißt nächtliche Atemstillstände, prognostiziert. Nun soll er nachts ein Beatmungsgerät tragen, kommt aber mit der Therapie nicht zurecht. Was sollen wir tun?“ Mit solchen und ähnlichen Fragen werden viele Hausärzte konfrontiert. Diese empfehlen dann gerne Selbsthilfegruppen.

    Doch wer trifft sich da? Und was machen „die“? Udo Laxa aus Rüdenhausen kann darauf eine Antwort geben: „Der Begriff 'Selbsthilfegruppe' weckt bei den Betroffenen mitunter zwiespältige Gefühle. Wichtig ist zu wissen, dass in unserer Gruppe völlig normale Menschen – Menschen wie du und ich – sind. Diese Tatsache hat vielen schon geholfen, denn jeder von uns kann an Schlafapnoe erkranken.“

    Udo Laxa gründete als Betroffener vor 15 Jahren die Gruppe. „Hier bekommt jeder Patient Ratschläge aus erster Hand, und was wohl am wichtigsten ist, die Leute können sich untereinander austauschen“, erzählt er über den Grundgedanken der Selbsthilfe. Er kennt auch das Problem, dass viele Betroffene mit ihrer Atemmaske nicht umgehen können. Mancher streift in der Nacht die Maske vom Gesicht und muss es am nächsten Tag gesundheitlich büßen. Das muss nicht sein, denn oft fehlt es schlicht an Beratung.

    In der Selbsthilfegruppe sprechen Fachärzte oder andere Experten und beantworten die Fragen der Besucher. Einige Gruppen bieten die sogenannte Maskensprechstunde an: Hier zeigt geschultes Fachpersonal die neuesten Masken und die modernsten Geräte.

    Die Selbsthilfegruppe im Landkreis Kitzingen hat immerhin schon fast 130 Mitglieder. Sie trifft sich jeden zweiten Dienstag in der Klinik „Kitzinger Land“ in Kitzingen. Auch die Geselligkeit kommt nicht zu kurz. In regelmäßigen Abständen geht man aus, um gemeinsam zu essen. Am 25. Juni fährt die Gruppe mit dem Bus nach Filderstadt zu einem Symposium, bei dem es um Probleme im Zusammenhang mit Schlafstörungen geht.

    Das 15-jährige Gründungsfest der Gruppe wird am 2. Juli mit Kaffee und Kuchen im Rüdenhäuser Garten von Udo Laxa und anschließend mit einem Essen im Wirtshaus gefeiert.

    Kontakt: Selbsthilfegruppe Schlafapnoe/Atemstillstand; Udo Laxa, Sandstraße 16, 97355 Rüdenhausen, Tel. (09 3 83) 74 60.

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