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Kitzingen: So sieht nachhaltiger Geschmack aus: Wenn die Wurst auf dem Grill aus dem Landkreis kommt

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So sieht nachhaltiger Geschmack aus: Wenn die Wurst auf dem Grill aus dem Landkreis kommt

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    Regionales auf dem Grill: Die Tiere sind im Landkreis aufgewachsen, das Fleisch wird vom Erzeuger verarbeitet und im Hofladen verkauft.
    Regionales auf dem Grill: Die Tiere sind im Landkreis aufgewachsen, das Fleisch wird vom Erzeuger verarbeitet und im Hofladen verkauft. Foto: Daniel Karmann/dpa

    Was kommt heute auf den Grill? Wer im Landkreis Kitzingen eine Antwort auf diese Frage sucht, muss nicht in die Ferne blicken. Beim Salat und Gemüse nicht, aber auch nicht beim Fleisch. Mit einer Angrill-Aktion am Sonntag, 7. Mai, am Stadtbalkon in Kitzingen will der Bayerische Bauernverband die Verbraucher auf die regionalen Produkte aufmerksam machen. Dabei gibt es mehr also bloße Information: Armin Gernet, Landwirt und Metzger aus Segnitz, bietet Kostproben seiner Bratwürste an.

    Armin und Martina Gernet bieten in ihrer Metzgerei mit angeschlossener Landwirtschaft Fleisch und Wurst aus eigener Haltung und Herstellung.
    Armin und Martina Gernet bieten in ihrer Metzgerei mit angeschlossener Landwirtschaft Fleisch und Wurst aus eigener Haltung und Herstellung. Foto: Petra Reißmann, www.grafik-mainfranken.de

    "Franken schlemmen fränkisch." Das ist ein Motto, das Simon Haag gefällt, weil viel dahinter steckt. Bei Produkten aus der Region muss der Verbraucher nicht lange nach der Herkunft fragen. Er kann sich selbst ein Bild davon machen, wie sie wachsen und gedeihen oder wie die Tiere leben. Die Transportwege sind kurz. "Regionalität ist wirkliche Nachhaltigkeit", findet der Repperndorfer Winzer, Mitglied im BBV-Kreisvorstand. Die Familien in den Dörfern werden unterstützt, Arbeitsplätze gesichert. 

    Örtliche Landwirtschaft stärken

    "Der Landkreis Kitzingen ist wie ein Paradies", sagt Kreisbäuerin Anette vom Berg-Erbar. "Wir haben viele Erzeuger, bei denen man auch direkt einkaufen kann." Doch vielen Verbrauchern sei das noch nicht bewusst. Die Angrill-Aktion ist daher ein weiterer Baustein der Öffentlichkeitsarbeit der örtlichen Landwirtschaft, Direktvermarkter und Winzer. Sie solle zugleich zeigen, dass der Verbraucher kein schlechtes Gewissen in Sachen Fleischkonsum haben müsse – wenn er regional einkaufe, so die Kreisbäuerin.

    Regionales Fleisch aus dem Landkreis Kitzingen: Die Tiere wachsen bei den Gernets auf, das Fleisch wird in der eigenen Metzgerei verarbeitet und verkauft.
    Regionales Fleisch aus dem Landkreis Kitzingen: Die Tiere wachsen bei den Gernets auf, das Fleisch wird in der eigenen Metzgerei verarbeitet und verkauft. Foto: Petra Reißmann, www.grafik-mainfranken.de

    Als Beispiel für regionale Fleischerzeuger ist Armin Gernet aus Segnitz mit Kostproben seiner Bratwürste bei der Aktion dabei. Gernet ist Landwirt und Metzger, zieht seine Tiere, Rinder und Schweine, selbst auf. Er verarbeitet das Fleisch eigenhändig und verkauft es im eigenen Hofladen. Ähnlich machen es unter anderem die Familie Schäfer mit ihrem Geflügel in Kleinlangheim, Rudolf Schaller mit Damwild in Geiselwind, die Familie von Crailsheim auf dem Waldhof mit verschiedenen Fleischarten, auch Fisch bieten mehrere Direktvermarkter aus dem Landkreis an.

    Das Angebot ist also da – "aber es hält sich nur, wenn der Verbraucher es auch nutzt", betont die Kreisbäuerin. Die Grillaktion soll einen Anstoß dazu geben. Von 11 bis 14 Uhr stehen deshalb nicht nur Armin Gernet, sondern auch Vertreter aus der Landwirtschaft für Gespräche bereit, geben Einblick in ihre Arbeit und beantworten Fragen. Zugleich findet der Stadtschoppen statt und es gibt ein Konzert beim musikalischen Frühschoppen des Fördervereins Gartenschaugelände.

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