Im Rahmen des "Internationalen Museumstages" und des vom Bayerischen Heimatministeriums initiierten "Heimat. Erlebnistag" am Sonntag, 21. Mai, öffnet die ehemalige Synagoge Wiesenbronn ihre Pforten.
Neben der Besichtigung der Dokumentationsräume werden zwei Kurzvorträge angeboten. Um 14 Uhr geht es um die Quellen zur jüdischen Ortsgeschichte, also um die Frage: Wo findet man Informationen zur ehemaligen jüdischen Gemeinde Wiesenbronn und zu den einzelnen Familien?
Der zweite Vortrag beschäftigt sich um 15.30 Uhr mit einer "Ballotage". Es handelt sich dabei um ein Abstimmungsinstrument im Format einer kleinen Schachtel. Besonders in Vereinen war diese Art von Abstimmung mit Hilfe von weißen und schwarzen Kugeln sehr beliebt. Letztmals rollten die Kugeln 1956. Im Jahre 2018 wurde die Wiesenbronner Ballotage vom Bayerischen Heimatministerium als einer von insgesamt nur "100 bayerischen Heimatschätzen" anerkannt und ausgezeichnet.