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Mainsondheim: Tatort-Gottesdienst bezieht Stellung gegen rechte Hetze

Mainsondheim

Tatort-Gottesdienst bezieht Stellung gegen rechte Hetze

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    Tatort-Gottesdienst mit Akkordeon-Musik gegen rechte Hetze.
    Tatort-Gottesdienst mit Akkordeon-Musik gegen rechte Hetze. Foto: Bruno Blaß

    Wer dachte, Akkordeonmusik sei zum Schunkeln da, der wurde im Tatort-Gottesdienst in Mainsondheim schnell eines Besseren belehrt. Das Lied "Sascha, ein aufrechter Deutscher" von den Toten Hosen zeigte laut einer Pressemitteilung, welches Thema das Tatort-Team um Pfarrer Uli Vogel diesmal aufbereitet hatte: Die Sorge über zunehmende rechte Hetze im Netz und Hassbotschaften in sozialen Netzwerken. Anlässlich der rassistisch motivierten Morde in Hanau legte man eine Schweigeminute ein und gedachte der Opfer. "So aktuell wollten wir auch nicht sein", sagte Pfarrer Uli Vogel in seiner Predigt. In Filmeinspielung, kleinem Anspiel und der Stimme aus dem OFF wurde die Botschaft gegen Hetze deutlich und Lösungsansätze angesprochen. Durch den Titel des Gottesdienstes "Liebe lebt!" wurde laut Mitteilung klar, dass man nicht den Irrlichtern das Feld der Medien überlassen dürfe, sondern die Zivilgesellschaft zu klaren Positionen aufgefordert sei: Aufstehen, aufeinander zugehen und sich wehren gegen verbale, digitale und tatsächliche Übergriffe. Schwerer Stoff und ein starkes Signal für einen Tatort-Gottesdienst, der es schaffte, die gute Botschaft des Glaubens trotz aktueller Brisanz zu vermitteln. Die Hälfte der Spenden des Abends geht an die Amadeus Antonio Stiftung, die Opfer von Hetze im Netz unterstützt und Aufklärungsarbeit betreibt.

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