Eberhard Ott ist traurig. Traurig, wenn er an die vielen aufgelassenen Gräber im Alten Friedhof in Kitzingen denkt. Traurig, wenn er die leeren Stellen an der Wand sieht, das Unkraut statt der Blumen. Schon immer geht der Erlacher gerne auf Friedhöfe, schon lange hat er immer eine kleine Kamera dabei und schon immer fotografiert er, was ihm gefällt. "Oder was mir weniger gefällt", sagt er und lächelt. "Und es gefällt mir gar nicht, dass nichts zurückbleibt." Sein Ordner mit Fotos verwaister Gräber wächst ständig an.
Kitzingen