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Nordheim: Umweltpakt Bayern: „Zur Sonne“ Nordheim ausgezeichnet

Nordheim

Umweltpakt Bayern: „Zur Sonne“ Nordheim ausgezeichnet

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    Eva Wittenburg (Mitte) freut sich über die Auszeichnung „Umweltpakt Bayern“ für ihr Gasthaus „Zur Sonne" in Nordheim. Landrätin Tamara Bischof (rechts) überreichte die Urkunde im Beisein von Bürgermeisterin Sibylle Säger.
    Eva Wittenburg (Mitte) freut sich über die Auszeichnung „Umweltpakt Bayern“ für ihr Gasthaus „Zur Sonne" in Nordheim. Landrätin Tamara Bischof (rechts) überreichte die Urkunde im Beisein von Bürgermeisterin Sibylle Säger. Foto: Corinna Petzold-Mühl

    Mit dem Slogan „nachhaltig wohlfühlen“ wirbt das Gasthaus „Zur Sonne“ in Nordheim am Main auf der Homepage. Dass dies kein Werbespruch ist, sondern wirklich gelebt wird, wurde bei einem Ortstermin mit Landrätin Tamara Bischof deutlich, so eine Pressemitteilung des Landratsamtes Kitzingen. Die Landrätin überreichte die Urkunde zum Umweltpakt Bayern im Auftrag des Bayerischen Umweltministers Thorsten Glauber. Der Umweltpakt Bayern, den es seit 1995 gibt, ist eine Vereinbarung zwischen der Bayerischen Staatsregierung und der bayerischen Wirtschaft.

    Zertifikate als Ausgleich

    Um Partner zu werden, müssen verschiedene Maßnahmen umgesetzt werden. Das Ehepaar Eva Wittenburg und Alexander Krämer, Inhaber des Gasthauses, legt seit vielen Jahren großen Wert auf Nachhaltigkeit. Bereits vor zehn Jahren ging das Blockheizkraftwerk in Betrieb, die Lampen sind auf LED umgestellt, eine Solaranlage sorgt für Warmwasser, es gibt eine E-Ladestation, die sehr gut nachgefragt wird, es wird soweit es geht auf Verpackungen zum Beispiel beim Frühstücks-Buffet verzichtet und der Betrieb ist klimaneutral.

    „Aber natürlich ist die Klimaneutralität praktisch nicht zu erreichen“, erklärt Alexander Krämer. Um die Auszeichnung zu erhalten, werden als Ausgleich Zertifikate gekauft, die unter anderem Aufforstungs-Projekte unterstützen. Außerdem hat der Gast die Möglichkeit, klimaneutral zu übernachten, bei der Onlinebuchung werde dann ein entsprechend geringer Mehrpreis als CO2-Ausgleich fällig, so die Mitteilung aus dem Landratsamt.

    Tablets statt Gästemappen

    Auch in den 19 Hotelzimmern wird Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. So wurden die Gästemappen durch Tablets ersetzt, die Gäste haben die Möglichkeit, die tägliche Zimmerreinigung abzubestellen, was rund 90 Prozent auch in Anspruch nehmen und ein smartes Heizungssystem sorgt für etwa 30 Prozent Energieeinsparung.  „Seit vielen Jahren richten wir unseren Betrieb nachhaltig aus, vieles ist unbewusst passiert, wie der Verzicht auf die kleinen Verpackungen beim Frühstück, das hat uns schon immer gestört“, berichtet Eva Wittenburg. „Wir stellen vieles selbst her und kaufen regional ein“, ergänzt ihr Mann und Küchenchef Alexander Krämer.

    Landrätin Tamara Bischof zeigte sich laut der Mitteilung begeistert vom Ideenreichtum der Nordheimer und nutzte die Gelegenheit, weitere wichtige Themen wie Fachkräftemangel und die Auswirkungen der Corona-Krise anzusprechen.

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