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WIESENTHEID: Unvergessen: die Kunstfahrten von Helmut Nennmann

WIESENTHEID

Unvergessen: die Kunstfahrten von Helmut Nennmann

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    Helmut Nennmann, Kunsterzieher am Landschulheim in Wiesentheid, geht in den Ruhestand.
    Helmut Nennmann, Kunsterzieher am Landschulheim in Wiesentheid, geht in den Ruhestand. Foto: Foto: NENNMANN

    (rt) Nach jahrzehntelanger Praxis am Steigerwald-Landschulheim Wiesentheid wurde Oberstudienrat Helmut Nennmann in die Freistellungsphase des Ruhestandes verabschiedet, teilt das Gymnasium mit.

    Helmut Nennmann wurde 1949 in Kunow in der Mark Brandenburg geboren. Seine Allgemeine Hochschulreife erwarb er in Rheinlandpfalz am musischen Max-von-Laue-Gymnasium in Koblenz im Jahr 1968. An der technischen Universität München und der Akademie der Bildenden Kunst in München bei Prof. Zacharias erwarb er zwei Hochschulabschlüsse: Nennmann ist nämlich Diplom-Ingenieur für Garten- und Landschaftsarchitektur und absolvierte auch Staatsexamina in Kunst für das Lehramt am Gymnasium. Seine Seminarschule war das Wittelsbacher-Gymnasium in München. Der Zweigschuleinsatz führte ihn an die Gymnasien nach Zwiesel und Schrobenhausen.

    Seit 1984 unterrichtet der Helmut Nennmann Kunst in Wiesentheid, aber auch parallel einige Jahre am Gymnasium in Gaibach. Schwerpunkt seines Unterrichts war auch immer der Unterricht im Leistungskurs Kunst. Das sei gerade auch in Wiesentheid erstaunlich, dass diese Kurse immer zustande kamen, da das Wiesentheider Gymnasium sehr stark naturwissenschaftlich geprägt ist, so Schulleiter Hilmar Kirch.

    Auf Helmut Nennmanns Planungen und seiner Betreuung beruhen die Neugestaltung des Schulhofes und das Konzept des Klassenzimmers im Grünen, sowie der Ausbau der Kunstsäle. Besonders begehrt war bei den Schülern ein Teilnahmeplatz bei den „nennmannschen LK-Kunstfahrten“ nach Paris.

    Aus einer seiner Beurteilungen zitierte der Schulleiter Oberstudiendirektor Hilmar Kirch bei seiner Verabschiedung: „Er ist immer Herr im Klassenzimmer, auch wenn der Schüler die nötige Freiheit zum selbständigen Arbeiten erhält ... und kann durch erfolgreiche Ausstellungen seiner eigenen Bilder auch das Ansehen der Schule in der Öffentlichkeit mehren“.

    Für die Zukunft schwebt Oberstudienrat Helmut Nennmann vor mit ungebrochener Schaffenskraft in seinem Atelier und seiner Galerie in Feuerbach neue Bilder und Kunstwerke zu kreieren.

    Schulleiter Hilmar Kirch zitierte aus einer Rede von Helmut Nennmann, die seine Zukunft sicher gut beschreibt: „Ich liebe das Reisen, den Wechsel der Bilder, die Veränderung der Bilder und dann zu Hause angekommen hört das Reisen nicht auf. Es gibt mit den Anlass zu malen. Eine Idee, eine Erinnerung setzt den Anfang und dann geht es weiter, ein Bild entwickelt sich, je weiter die Malerei fortschreitet, desto mehr kommt es zum Dialog mit dem Bild und ich löse mich von der anfänglichen Idee. Die Malerei entwickelt sich als eigene Reise in den Fahrplänen der Malerei. Es ist das Bild einer Reise, aber auch mein Bild von der Malerei“.

    Foto: Nennmann

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