Ernest Fruehauf, der von 1929 bis zur erzwungenen Emigration 1942 seine frühen Jahre in Kitzingen verbrachte, zitiert den letzten Gast am 9. November 1938 im Café Frankenberger seiner Eltern, den Schachspieler Süßmann Mayer, in seiner Autobiographie: "Woher sollen wir wissen, ob wir morgen noch da sind?" Am frühen Donnerstagmorgen des 10. November 1938 zerstörten Randalierer das Geschäft, Fruehaufs Vater wurde paradoxerweise wie auch andere jüdische Männer in Haft genommen und nach Dachau verschleppt, die Synagoge war in Brand gesteckt worden, ebenso das Tahara-Haus auf dem Jüdischen Friedhof Rödelsee, schreibt der Förderverein Ehemalige Synagoge in einer Pressemitteilung.
Kitzingen