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KITZINGEN: vhs-Kooperation: Mehr Bildungsangebote am südlichen Main

KITZINGEN

vhs-Kooperation: Mehr Bildungsangebote am südlichen Main

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    Die Volkshochschulen Kitzingen und Ochsenfurt kooperieren seit Sommer und haben erstmals ein gemeinsames Programmheft herausgegeben. Erhellende Erklärungen dazu kamen von Kornelius Schlehlein, Vorstandsmitglied des bayerischen Volkshochschulverbands, Kitzingens Oberbürgermeister Siegfried Müller, Kitzingen, Cornelia Rauh und Richard Arndt-Landbeck, beide Teamleitung der VHS Kitzingen, Jasmin Kleinschroth, Leiterin der VHS Ochsenfurt ab 2019, Bürgermeister Peter Juks, Ochsenfurt, und Karl Ludwig, Vorsitzender der VHS Ochsenfurt (von links).
    Die Volkshochschulen Kitzingen und Ochsenfurt kooperieren seit Sommer und haben erstmals ein gemeinsames Programmheft herausgegeben. Erhellende Erklärungen dazu kamen von Kornelius Schlehlein, Vorstandsmitglied des bayerischen Volkshochschulverbands, Kitzingens Oberbürgermeister Siegfried Müller, Kitzingen, Cornelia Rauh und Richard Arndt-Landbeck, beide Teamleitung der VHS Kitzingen, Jasmin Kleinschroth, Leiterin der VHS Ochsenfurt ab 2019, Bürgermeister Peter Juks, Ochsenfurt, und Karl Ludwig, Vorsitzender der VHS Ochsenfurt (von links). Foto: Foto: Andreas Brachs

    Eine gute Nachricht für Teilnehmer an vhs-Kursen: Das Bildungsangebot auf dem Land soll quantitativ und qualitativ besser werden. Dazu streben kleinere Volkshochschulen Kooperationen mit größeren an, ohne dabei ihre Selbstständigkeit aufzugeben. Ein Beispiel dafür ist die jüngst gestartete Kooperation zwischen der vhs Kitzingen und der vhs Ochsenfurt, die erstmals ein gemeinsames Programm herausgegeben haben.

    Jubiläum 100 Jahre vhs im Jahr 2019

    In einem Pressegespräch erläuterten die Verantwortlichen beider Bildungseinrichtungen, warum sie seit Juni 2018 zusammenarbeiten und wohin sie der Weg führen soll. Daran nahmen teil Oberbürgermeister Siegfried Müller, Richard Arndt-Landbeck und Cornelia Rauh (Teamleitung der vhs) für die Kitzinger Seite, Bürgermeister Peter Juks, VHS-Vereinsvorsitzender Karl Ludwig und Jasmin Kleinschroth (Leiterin der vhs ab 2019) für die Ochsenfurter Seite sowie als Berater Kornelius Schlehlein vom Vorstand des Bayerischen Volkshochschulverbands.

    Vor dem Hintergrund des 100-jährigen Bestehens von Volkshochschulen im Jahr 2019 haben die Träger entschieden, Weiterbildung als Beitrag zur Daseinsvorsorge und zu gleichwertigen Lebensverhältnissen auszubauen. Gerade weil der Zuzug in die gut versorgten Städte anhält, will man auf dem Land das Bildungsangebot erweitern. Themen wie Demografie, Inklusion, Integration, Digitalisierung, die Verknüpfung von Bildung und Beruf beschäftigen die Menschen und die Volkshochschulen wollen versuchen, Antworten auf Fragen in einer veränderten Lebens- und Arbeitswelt bereitzustellen. Und auch Themen aus der Gründungszeit der Bildungseinrichtungen wie demokratische Bewusstseinsbildung erscheinen heute wieder aktuell.

    Höhere Standards führen zur Kooperation

    Damit die öffentlichen Zentren der Erwachsenenbildung aber selbst Schritt halten können, führt der Weg verstärkt in die Kooperation, denn mittlerweile haben Staat und vhs-Verband Mindestkriterien aufgestellt, die manch kleine vhs nicht mehr allein erfüllen kann. Die Erstellung von Programmen und Internetseiten oder die Bewältigung von Verwaltungsaufgaben können leichter gemeinsam erledigt werden. Und auch eine vhs muss sich mittlerweile – ähnlich wie Betriebe – der Einhaltung von Qualitätsstandards stellen.

    Die Ziele im Sinne der Kunden: mehr pädagogisches Know-how, mehr Service, eine Koordination von Terminen, eine höhere Leistungsfähigkeit und ein breites Grundbildungsangebot. Nicht beabsichtigt sei, durch die Kooperation Einsparungen zu erzielen oder Bildungsangebote künftig nur noch in einer der beiden Volkshochschulen anzubieten, betonen die Verantwortlichen. Im Gegenteil: Der vhs-Verbund hofft, eine zusätzliche Halbtagskraft bewilligt zu bekommen, für die es überdies Zuschüsse geben soll.

    Unterschiedliche Strukturen

    Die Kooperation zwischen Kitzingen und Ochsenfurt muss unterschiedliche Strukturen berücksichtigen: In Kitzingen ist die vhs eine städtische Einrichtung, in Ochsenfurt hingegen ein von der Stadt und vom Landkreis bezuschusster Verein. Kitzingen verzeichnet rund 45 000 Teilnehmer-Doppelstunden im Jahr, Ochsenfurt etwa 26 000. Zusammen kommt man mit den Dozenten auf über 300 Mitarbeiter.

    Ochsenfurt hat sich bewusst für die landkreisübergreifende Zusammenarbeit mit Kitzingen entschieden, obwohl man auch mit dem Landkreis Würzburg in ein Boot hätte steigen können. Doch mit Kitzingen als Partner fühlte man sich trotz der Unterschiede auf Augenhöhe und hat entlang des südlichen Mains schon heute viele Anknüpfungspunkte, sagt Ochsenfurts Bürgermeister Peter Juks. Man glaubt so eher seine Eigenständigkeit bewahren zu können. Umgekehrt hat Kitzingen im Landkreis zwar keinen Kooperationspartner gefunden, erklärt Oberbürgermeister Siegfried Müller, aufgrund der traditionell guten Beziehungen zum Süden aber gern der Zusammenarbeit mit Ochsenfurt zugestimmt.

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