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Vier Kühe für Tanzania

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Vier Kühe für Tanzania

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    Spende für ein Projekt in Tanzania: Lehrerin Christiane Freking überreichte zusammen mit Schulleiter Karl-Jürgen Popp (rechts) am Gymnasium in
Wiesentheid 1500 Euro an Klaus Veeh von der Diözese Würzburg und an den afrikanischen Pfarrer Father Kevin.
    Spende für ein Projekt in Tanzania: Lehrerin Christiane Freking überreichte zusammen mit Schulleiter Karl-Jürgen Popp (rechts) am Gymnasium in Wiesentheid 1500 Euro an Klaus Veeh von der Diözese Würzburg und an den afrikanischen Pfarrer Father Kevin. Foto: FOTO ANDREAS STÖCKINGER

    Wo bringt eine Schule schnell einmal 300 Schüler unter, um einem Vortrag zu lauschen? Im Forum. Das neue Gebäude (wir berichteten), das aus dem einst kleinen Pausenhof am Gymnasium wurde, zeigte schon einmal seine Möglichkeiten. Eine offizielle Einweihung oder Eröffnung des Bereichs, der als erster im Zuge der 2,3 Millionen Euro teuren Um- und Anbauten am Gymnasium bereits fertig gestellt ist, gab es nicht. Die Halle, die eigentlich für die Mittagsbetreuung der Schüler gedacht ist, erfüllt aber schon nach kurzer Zeit ihren Zweck.

    Lehrerin Christiane Freking hatte für die Schule das Projekt "Eine Kuh für Tanzania" vorgeschlagen. Dabei wird Geld gesammelt, mit dem sich Familien in Tanzania eine Kuh kaufen können. Das gesamte Projekt firmiert unter dem Motto "Hilfe zur Selbsthilfe". Die Kuh bietet der Familie nicht nur Milch als Nahrungsmittel. Die Besitzer können die Milch verkaufen, um somit Lebensmittel oder das Schulgeld zu bezahlen. Die Familie kann das Kalb, das die Kuh bekommt, an eine andere Familie weitergeben und so einen Kreislauf in Gang setzen, erläuterte Klaus Veeh, der Beauftragte der Diözese für die Missionsstationen.

    Die Schüler beschäftigten sich im Unterricht mit dem Thema, ob in Religion, Erdkunde oder Geschichte. Sie sammelten zudem im Freundeskreis oder bei verschiedenen Anlässen Geld. Dazu spendierte das Landschulheim unter anderem den Erlös aus einem musischen Abend, so dass nun ein Scheck in Höhe von 1500 Euro überreicht werden konnte. Damit können vier Kühe für Menschen in der tanzanischen Proviz Mbinga gekauft werden. Eine Kuh kostet dort 425 Euro. Aus dem Bestand von einst elf Kühen sind dank des Projekts mittlerweile 365 Tiere geworden. "Stück für Stück ist ein Zeichen der Hoffnung", sagte Klaus Veeh.

    Die Schüler am Wiesentheider Gymnasium verfolgten nicht nur den lebhaften, interessanten und bebilderten Vortrag. Sie stellten später jede Menge Fragen, um mehr über Land, Leben und Leute in Tanzania zu erfahren: Wie alt werden die Menschen, welche Sprache wird dort gesprochen, wie sehen die Häuser aus, hat man Haustiere, wie läuft der Schulunterricht ab, oder welche Stellung hat die Frau. Selbst als es längst zur Pause geklingelt hatte, drängte sich noch eine Gruppe um Father Kevin, einem Pfarrer aus dem Tanzania, der momentan zu Besuch bei der Partnerdiözese in Würzburg weilt.

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