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Vom Wespensee zum Lochholz

Kitzingen

Vom Wespensee zum Lochholz

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    Der runde Geburtstag wird mit einem großen Rahmenprogramm gefeiert, das neben einem Festkommers mit prominenten Gästen auch ein "Schnupperfischen" für den Nachwuchs und das traditionelle "Königsangeln" einbindet. Schirmherr der Veranstaltung ist der langjährige Vorsitzende und heutige Ehrenvorsitzende Rudolf Bayer. Für ihn bedeutet das Jubiläum einen absoluten Höhepunkt in der Geschichte der Vereinigung, auf deren Lebensqualitäten er in einem umfassenden Rückblick eingehen will.

    Anlässlich der Festveranstaltung blättert er in den umfangreichen Annalen und erinnert stolz an den großen Tag, als ein Häuflein begeisterter Petrijünger am 20. September 1953 die Sportanglervereinigung aus der Taufe hob. Damit setzten die damaligen Angelfischer der Mainschleife, die an der ehemaligen Koppelstrecke von der Staustufe Wipfeld bis zur Fähre Sommerach ihrem Hobby nachgingen, eine Idee in die Tat um.

    Der Gründungsvorstand setzte sich zusammen aus Oskar Hart (Volkach), der auch gleich den Vorsitz übernahm, ferner dem Stellvertretenden Vorsitzenden Eberhard Kotilge (Volkach), Kassier Fritz Bär (Volkach), Schriftführer Rudolf Bayer (Prosselsheim) sowie den Beisitzern Johann Beck (Krautheim) und Bernhard Klug (Astheim).

    Von den Gründungsmitgliedern sind heute noch der 80-jährige Ehrenvorsitzende Rudolf Bayer (Kitzingen) sowie das 80-jährige Nordheimer Ehrenmitglied Ewald Helbig und der 73-jährige Escherndorfer Paul Fröhlich am Leben. Auch er ist Ehrenmitglied des Vereins.

    Zum Austausch von Erfahrungen gingen die Verantwortlichen am 17. Mai 1981 mit dem Angelverein Darmstadt eine Patenschaft ein. Ein weiterer Grund war der damals geplante Mainausbau zwecks Errichtung eines Pionier-Truppenübungsplatzes der Bundeswehr zwischen Volkach und Nordheim. Der damalige Stellvertretende Vorsitzende Karl Schneider (Volkach) und der Stellvertretzende Vorsitzende des Anglervereins Darmstadt, Wolfgang Bleck, starteten eine Bürgerinitiative zur Rettung des natürlichen Flussverlaufes, des so genannten Altmains.

    Und da die Darmstädter schon immer als Ferien- und Gastangler die Volkacher Mainschleife besuchten, entstand eine intensive Interessengemeinschaft "Rettet die Mainschleife". Kein Wunder, dass dies zur Verschwisterung beider Institutionen führte, die bis heute anhält und jedes Jahr neu intensiviert wird.

    Nachdem man zunächst vom 1. Januar 1974 bis zum 31. Dezember 1983 den "Wespensee" in Enzlar als erstes, eigenes Vereinsgewässer angepachtet hatte, wurde man 1985 an der Teichanlage "Lochholz" bei Eichfeld fündig. Bis heute ist die idyllische Gelände der beliebte Mittelpunkt für die Petrijünger der Mainschleife. Und nachdem es durch engagierten Arbeitseinsatz den Wert eines Klein-Naherholungsgebietes bekam, bietet es auch Spaziergängern und Radfahrern Ruhe und Erholung.

    Das Ziel der Angelfreunde ist die Hege und Pflege der Gewässer sowie die waidgerechte Ausübung des Angelsport in Eintracht mit der Natur und unter Achtung der Schöpfung. Auch für die Jugend bieten die Verantwortlichen eine sinnvolle Freizeitgestaltung. In diesem Zusammenhang führt Rudolf Bayer auch die Fischerprüfung an, die bereits 1961/62 durchgeführt wurde.

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