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Segnitz: Von der Gärtnergemeinde ins Knoblauchsland

Segnitz

Von der Gärtnergemeinde ins Knoblauchsland

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    Pfarrer Matthias Wagner verlässt nach zehn Jahren die Gärtnergemeinde Segnitz. Seine neue Stelle ist in Nürnberg.
    Pfarrer Matthias Wagner verlässt nach zehn Jahren die Gärtnergemeinde Segnitz. Seine neue Stelle ist in Nürnberg. Foto: Regina Sterk

    Nach zehn Jahren mussten die Segnitzer am Sonntag Abschied von ihrem Pfarrer nehmen. Matthias Wagner verlässt die Gemeinde und zieht weiter nach Nürnberg, wo er eine neue Stelle antreten wird. In einem Gottesdienst blickte er auf seine Zeit in Segnitz zurück und stellte dabei aber vor allem die Mitglieder der Kirchengemeinde in den Mittelpunkt. "Gemeinde – weil sie uns am Herzen liegt", war das Motto der Feier. Genau das war in jedem Satz des scheidenden Pfarrers zu spüren.

    Er lobte die aktive Dorfgemeinschaft der Segnitzer, in der die Kirchengemeinde neben den Vereinen ganz selbstverständlich ihren Platz hat. Projekte, wie die Kirchenband, Kindergottesdienste, Seniorennachmittage oder die Arbeit mit dem Kindergarten zeigten, dass die Gemeinde den Menschen am Herzen liege. Er ermunterte die Zuhörerinnen und Zuhörer, auch weiterhin "ihr Licht leuchten zu lassen" und sich aktiv einzubringen. Stellvertretend erklärten einige Mitglieder der Gemeinde, warum sie sich engagieren, was die Gemeinde für sie bedeutet – und das dies auch noch gilt, wenn kein Pfarrer mehr da ist. Unklar ist nämlich noch, wie es mit der Stelle weitergeht. Zunächst gibt es eine Zeit der Vakanz, verschiedene Pfarrer aus der Umgebung werden die Vertretung übernehmen.

    Ein guter Blick für das Potenzial der Menschen

    Dekanin Kerstin Baderschneider, die die offizielle Verabschiedungshandlung durchführte, dankte Wagner für sein Wirken in der Gemeinde. Er habe einen guten Blick für das Potenzial der Menschen und könne andere ermutigen und ihren Ideen Raum geben. "Wir sind Gott dankbar für deinen Dienst", sagte sie, bevor sie Matthias Wagner und seiner Familie Gottes Segen mit auf den weiteren Weg gab. Bürgermeister Peter Matterne sprach von einem "Ereignis, das uns traurig stimmt" und dankte für Gottesdienste, die von Einfühlungsvermögen und Herzlichkeit geprägt gewesen seien. Einen Appell richtete er an die Dekanin: "Bitte besetzen Sie diese Stelle nach!"

    Dekanin Kerstin Baderschneider entbindet Pfarrer Matthias Wagner von seinen Aufgaben in Segnitz und als Religionslehrer.
    Dekanin Kerstin Baderschneider entbindet Pfarrer Matthias Wagner von seinen Aufgaben in Segnitz und als Religionslehrer. Foto: Regina Sterk

    Matthias Wagner war nicht nur Pfarrer von Segnitz, sondern auch Religionslehrer am Gymnasium in Marktbreit und zuletzt auch am Armin-Knab-Gymnasium in Kitzingen. Auch Landrätin Tamara Bischof dankte ihm deshalb für sein Engagement an der Landkreis-Schule und für die "wertvolle und wichtige Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen". Religionslehrerin Karoline Hoffmann vertrat ihre Kolleginnen und Kollegen aus Marktbreit. Sie verabschiedete sich nicht nur von Matthias Wagner, sondern auch von seinen beiden älteren Kindern, die der Schule nun ebenfalls fehlen werden.

    Zahlreiche Gruppen und Vereine aus Segnitz nutzten den Abend ebenfalls, um sich mit Geschenken, Liedern oder auch im persönlichen Gespräch von "ihrem" Pfarrer zu verabschieden. Dass ihnen allen die Gemeinde weiterhin am Herzen liegt, auch wenn das Pfarrhaus zunächst unbewohnt bleibt, wurde mehr als deutlich. Matthias Wagner hinterlässt hier Spuren, die weitergeführt werden.

    Pfarrer Matthias Wagner zieht mit seiner Familie von Segnitz nach Nürnberg, wo neue Aufgaben auf ihn warten. Den Segen dazu gab Dekanin Kerstin Baderschneider.
    Pfarrer Matthias Wagner zieht mit seiner Familie von Segnitz nach Nürnberg, wo neue Aufgaben auf ihn warten. Den Segen dazu gab Dekanin Kerstin Baderschneider. Foto: Regina Sterk
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