Mit Peter Säger hat die Feuerwehr Nordheim einen neuen Kommandanten. In der Generalversammlung der Floriansjünger trat der 27-Jährige die Nachfolge des bisherigen Kommandanten Marcus Wachler an, der aus beruflichen Gründen das Amt abgab. Zum zweiten Kommandanten wählten die Anwesenden erneut Matthias Glaser.
Im Mittelpunkt des Treffens im Rathauskeller standen die Ehrungen verdienter Feuerwehrmänner. Stellvertretender Landrat Robert Finster und Kreisbrandinspektor Michael Krieger zeichneten Werner Kraiß und Dieter Christ für 40 Jahre aktiven Dienst mit dem Feuerwehrehrenzeichen des Freistaats Bayern aus.
Die Einsatzkräfte rückten im vergangenen Jahr 20 Mal aus, blickte der scheidende Kommandant Marcus Wachler auf die Aktivitäten zurück. "Die Einsätze waren verschiedenster Struktur, wobei keine größeren Einsatzlagen zu vermelden waren", so Wachler, der vier Jahre zweiter und acht Jahre erster Kommandant war. Technische Hilfeleistungen hätten im Mittelpunkt gestanden. Ein Höhepunkt sei die Übergabe des neuen Löschfahrzeugs gewesen.
Wachler bedankte sich bei Peter Säger für die Projektleitung und bei der Gemeinde für die Beschaffung und die gute Zusammenarbeit. Den Ausbildungsstand der 36 Aktiven, darunter fünf Frauen, bezeichnete Wachler als gut. Sieben neue Feuerwehrmänner und -frauen sowie zwei neue Atemschutzgeräteträger absolvierten eine Ausbildung. Zweiter Kommandant Matthias Glaser bilanzierte das umfangreiche Übungsprogramm, darunter 20 Übungen mit dem neuen Fahrzeug. Beide Kommandanten bedankten sich für die rege Teilnahme an Übungen und Einsätzen und lobten die Mannschaft für den super Zusammenhalt.
In Vertretung des verhinderten Vorsitzenden Daniel Frankenberger skizzierte Peter Säger das Geschehen im Feuerwehrverein. Er nannte unter anderem das Aufstellen des Maibaums und die Blaulichtparty bei der Kirchweih. Der Verein wirkte bei der Anschaffung des neuen Löschfahrzeuges, der Beschaffung eines Notfallrucksacks und der Bestückung des Mehrzweckfahrzeuges mit. Auf positive Resonanz fiel der Vereinsausflug. Laut Jugendwartin Elisabeth Schachtner-Fleisch sind acht Mädchen und sieben Jungen bei der Jugendfeuerwehr und sechs Kinder bei der Kinderfeuerwehr.
Bürgermeisterin Sibylle Säger dankte der Wehr für ihr Engagement bei Einsätzen und Übungen sowie Veranstaltungen im Ort. Sie gab einen Überblick über den aktuellen Stand zum Neubau des Feuerwehrhauses. KBI Krieger ging auf die aktuelle Situation bei Starkregen und Flächenbränden ein. Ein dickes Lob gab es für die vorbildliche Nachwuchsarbeit. Landrat Finster hob die Bedeutung der Feuerwehren in Zeiten von Katastrophen und Kriegen hervor. Die Feuerwehren seien ein wichtiger Baustein der Gesellschaft, was der Landkreis finanziell unterstütze.