Das Wiesenttal, ein Wanderparadies in der Fränkischen Schweiz suchten sich 21 Teilnehmer der Naturfreunde Kitzingen für ihre Wandertage aus. Auf der Hinfahrt wurde von Kirchehrenbach stetig bergan zum 513 Meter hohen "Walberla", der Hausberg der Franken, gewandert. Vom Gipfelplateau aus genossen wir die weite Fernsicht, bestaunten die markanten Felsformationen. wie die steinerne Frau, die Zwillingsfelsen und den Rodenstein. Auf den Berg steht eine kleine Kapelle aus dem Jahre 1697, die der heiligen Walburgis gewidmet ist. Zurück ging es über Schlaifhausen mit einen sehr schönen Osterbrunnen, vorbei an unzählig blühenden Kirschbäumen zum Ausgangspunkt und zur Weiterfahrt zu unserer Pension in Heroldsberg-Tal. Ein Höhepunkt war die 16 Kilometer lange Zwei-Burgen-Wanderung, Sie führte uns von der Pension aus zu der 420 Meter hohen über den Ailsbachtal auf einer Felsspitze thronende mittelalterliche Burg Rabenstein. Heute wird sie noch gastronomisch genutzt und eine Falknerei ist angeschlossen. Weiter ging es durch einen Naturpark talabwärts, vorbei an urigen Felsgesteine nach Oberailsfeld und weiter zu der mittelalterlichen Adelsburg Rabeneck, die 415 Meter hoch auf einen felsigen Bergsporn steht und noch in seinen wesentlichen Teilen erhalten ist. Über einen Felsensteig ging es zurück ins Wiesenttal. Eine spannende und erlebnisreiche Höhlenwanderung unternahm eine kleinere Gruppe unter Führung von Frank Seyfarth. Es wurde die Rosenmüllerhöhle mit einen 16 Meter hohen Höhlenraum, steil hinauf ging es zur Vorsturzhöhle Riesenburg und die Oswaldhöhle, eine 65 Meter lange Durchgangshöhle besichtigt. Auf einem zwölf Meter hohen Aussichtsturm hatte man einen Panoramablick über die Fränkische Schweiz. Weitere Touren führten uns der Wiesent entlang, vorbei an der Hammermühle nach Waischenfeld mit einem sehenswerten schön geschmückten Osterbrunnen. Hoch hinaus ragte der 13 Meter romanische Wehrturm, genannt der steinerne Beutel, das Wahrzeichen von Waischenfeld. An der denkmalgeschützte Nankenmühle vorbei, eine ehemalige Getreidemühle, wird heute vom 5,2 mal 1,5 Meter großen Wasserrad Strom erzeugt. Eine beeindruckende fast unberührte Natur zeigte uns die zwölf Kilometer lange Wanderung ins Aufseßtal. Von Doos aus führte uns der Weg entlang des Flusses Aufseß auf Wald- und Wiesenwege mit einer besonders vielfältigen Flora und Fauna und Felsgebilden nach Aufseß. Auf einen Hügel erbaut sah man schon von weiten den Bergfried des Schlosses Unteraufseß, sowie die Schlosskirche. Am letzten Abend bedankten wir uns bei Barbara Ziegler für die Organisation und bei unseren Wanderführer Robert Brandmann und somit nahmen die ereignisreichen Tage ihr Ende.
Kitzingen