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KITZINGEN: Warenbezugsgenossenschaft Etwashausen meldet für 2013 Umsatzrückgang

KITZINGEN

Warenbezugsgenossenschaft Etwashausen meldet für 2013 Umsatzrückgang

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    Wiedergewählt: Birgit Knott, Rosi Neubert, Georg Gräbner und Rudolf Nagel als stellvertretender Vorsitzender wurden am Montag erneut in den Vorstand der Warenbezugsgenossenschaft Etwashausen gewählt. Weiterhin im Amt ist Vorsitzender Harald Herr (von links).
    Wiedergewählt: Birgit Knott, Rosi Neubert, Georg Gräbner und Rudolf Nagel als stellvertretender Vorsitzender wurden am Montag erneut in den Vorstand der Warenbezugsgenossenschaft Etwashausen gewählt. Weiterhin im Amt ist Vorsitzender Harald Herr (von links). Foto: Foto: Weiskopf

    Rund 100 Mitglieder zählt die im April 1919 gegründete Warenbezugsgenossenschaft (WaBeGe) der Gärtner in Etwashausen. Damals aus der Not heraus geboren und ausschließlich den Gärtnern vorbehalten, steht sie seit 1985 auch Nichtmitgliedern offen, die über die Genossenschaft gärtnerische Bedarfsartikel zu einem besonderen Preisleistungsverhältnis einkaufen können. Auch größere und kleinere überregionale Gartenbaubetriebe gehören inzwischen zu den Kunden. Geführt wird die WaBeGe auf ehrenamtlicher Basis. Am vergangenen Montag standen die alle zwei Jahre turnusgemäß anstehenden Neuwahlen von Teilen des Vorstandes an. Die endeten ohne Überraschung. Einstimmig wählten die rund 40 Versammlungsteilnehmer Birgit Knott, Rosi Neubert, Georg Gräbner und den stellvertretenden Vorsitzenden Rudolf Nagel erneut in den Vorstand, dem außerdem Vorsitzender Harald Herr sowie Gerhard Lauk angehören.

    Nach seinem Geschäftsbericht für das Jahr 2013 berichtete Herr von einem Umsatzrückgang in Höhe von rund 40 000 Euro (minus 7,4 Prozent). Der Grund: Das Wetter verhagelte der Genossenschaft die Bilanz. Der Rückgang resultiere ausschließlich aus dem extrem schlechten Abverkauf der Frühjahrsblüher Primeln und Violen im Frühjahr, berichtete Herr. Zwischen 50 und 70 Prozent der Kulturen seien aufgrund der schlechten Witterung stehen geblieben und mussten später ausgetopft werden. Dadurch sei es zu einem ersten Einbruch beim Verkauf von Verpackungen gekommen, von denen so gut wie keine bestellt beziehungsweise verkauft worden seien. Der zweite Einbruch resultierte dann daraus, dass die ausgetopften Töpfe in der Mehrzahl wieder verwendet wurden. Der Umsatzeinbruch sei im Lauf des Jahres nicht mehr aufzuholen gewesen, sagte der Vorsitzende.

    Der Umsatz durch Mitglieder habe 340 000 Euro betragen (Vorjahr 480 000 Euro). Rückerstattungsfähig seien davon 133 000 Euro gewesen. Die Rückerstattung habe bei zwei Prozent gelegen, berichtete Herr.

    Positiv entwickelt habe sich der Umsatz durch Nichtmitglieder. Er konnte von 75 000 Euro im Jahr 2012 auf 160 000 Euro gesteigert werden. Insgesamt rückläufig seien die Umsätze beim Bedarf für den Freilandanbau. Nach oben entwickelte sich seit 2011 der Verkauf von Einzelnährstoffen wie Salpetersäure, Kalinitrat oder Kalksalpeter. In diesem Bereich sehe er noch Chancen zu weiteren Umsatzsteigerungen, so Herr. Er appellierte an die Mitglieder, Kollegen, die noch nicht bei der WaBeGe einkaufen, auf die günstigen Einkaufsmöglichkeiten anzusprechen.

    Insgesamt betrachtet habe die Genossenschaft keinen Investitionsstau und die Zahlungsmoral der Mitglieder sei als gut zu bezeichnen. Dies gelte auch für die kurz- und mittelfristigen Zukunftsaussichten der Genossenschaft. „Wir stehen finanziell auf gesunden Beinen und erfreuen uns bei den Gartenbaukollegen wachsender Aufmerksamkeit, die es zu pflegen gilt“, sagte der Vorsitzende. Im Herbst dieses Jahres sei die Erneuerung des Zaunes um das Betriebsgrundstück vorgesehen.

    Da die Genossenschaft über keinen Außendienst verfüge, sei sie dringend auf Informationen durch ihre Mitglieder angewiesen. Dies funktioniere von Jahr zu Jahr besser und sei die Voraussetzung dafür, auch weiterhin zu günstigen Preisen einkaufen zu können, sagte Herr.

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