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Kitzingen: Wetterbilanz: Februar setzt Trend des milden Winters fort

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Wetterbilanz: Februar setzt Trend des milden Winters fort

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    Schnee war Ende Februar die große Ausnahme: Der milde Winter hat bereits dazu geführt, dass Grünflächen sprießen.
    Schnee war Ende Februar die große Ausnahme: Der milde Winter hat bereits dazu geführt, dass Grünflächen sprießen. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa

    Eins ist sicher: Die Winter sind deutlich milder als früher. Mit einer Durchschnittstemperatur von 5,9 Grad Celsius in Kitzingen war dieser um 4,4 Grad zu warm. "Das variiert zwar schon, aber einzelne Wintermonate sind dann doch auffällig von der Wärme-Abweichung", sagt Thomas Karl, der beim Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) das Kitzinger Wetter genau im Blick hat.

    Der Februar zeigte, gerade wegen der höheren Temperaturen, ein bewölktes und stürmisches Bild von sich. Mit nur 74 Sonnenstunden lag der Schnitt deutlich unter dem der letzten Jahre. "Durch die fehlende Ostwetterlage war der Februar wärmer und stürmischer", erklärt der Experte. Das bestätigt auch ein Blick auf die Regenwasserstatistik: 93 Liter pro Quadratmeter an insgesamt 19 Regentagen. "Damit war der Februar deutlich zu nass und zu mild", bestätigt Thomas Karl. "Eine Steigerung von 170 Prozent im Vergleich zu den letzten Jahren. Für die Grundwasserbildung waren die regenreiche Tage jedoch gut." Die Defizite der letzten Jahre wurden so zwar noch nicht ausgeglichen, aber das Ganze ginge einen Schritt in die richtige Richtung. 

    Der Frost fehlte 

    Die vielen Niederschläge wurden von den Landwirten dankbar angenommen. "Das Wasser hat sich schön verteilt und konnte gut in den Boden eindringen. Dadurch hatten wir den gesamten Winter kaum Oberflächenabfluss," sagt Karl. Auf der anderen Seite fehlte den Landwirten jedoch der Frost: Nur sechs Tage mit Nachtfrost und kein einziger mit Dauerfrost. Diese seien jedoch notwendig, damit die abfrierenden Früchte wichtige Nährstoffe an den Boden abgeben können, um damit die Hauptkulturen im Sommer vorzubereiten."

    Dadurch, dass die Vegetation früher beginnt, steigt die Gefahr, dass der späte Frost sie beschädigt", warnt Karl. "Die abgefrorene Frucht trägt somit zur Mineralisierung und Humusbildung bei." Die Landwirte müssen dem jetzt durch intensivere Bodenbearbeitung entgegenwirken. Für die zukünftigen Wochen wären also Trockenphasen und Frostnächte wichtig, um die Tragfähigkeit des Bodens zu erhöhen und die Bearbeitung zu ermöglichen.

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