Tante Felicitas im Sterben“, telegrafierte Abt Burkard Utz am 7. Mai 1941 an seinen Amtskollegen in St. Ottilien am Ammersee. Felicitas war die Klosterpatronin der Abtei Münsterschwarzach und noch jung und lebendig. Sie war ja erst 1914 neu gegründet worden, nachdem das klösterliche Leben 1803 als Folge der Säkularisation zum Erliegen gekommen war. In den 1930er Jahren aber lebten wieder mehr als 300 Ordensleute im Kloster der Benediktiner. Ihnen war es sogar gelungen, trotz der Ungunst der Zeit bis Herbst 1938 ein mächtiges neues Münster zu erbauen.
MÜNSTERSCHWARZACH