Freitags-Fragen
Die Kitzinger Kinderakademie ist in eine neue Runde gestartet. Ein Erfolgsprojekt, das seit Jahren ein Dauerbrenner ist. Fragen an Organisatorin Maja Schmidt vom Regionalmanagement am Landratsamt.
Frage: Was haben Sie zuletzt bei der Kinderakademie lernen können?
Maja Schmidt: Unsere Dozentin, Anne-Kathrin Jackel, hat eindrucksvoll demonstriert, dass man unter einen mit Wasser gefüllten Luftballon ein brennendes Streichholz halten kann, denn die gute Wärmeleitfähigkeit des Wassers verhindert das Platzen des Ballons.
Wie fing bei der Kinderakademie alles an und wer hatte eigentlich die Idee?
Schmidt: Die Idee ist in der Förderphase von Leader plus 2005/2006 entstanden. Verschiedene Beteiligte haben sich überlegt, ob man ein Bildungsangebot – angelehnt an die Idee der Kinder-Unis – im Kitzinger Land schaffen könnte. Die ersten Vorlesungen waren Anfang 2007.
Wie viele Veranstaltungen gab es seither – und wie viele Besucher?
Schmidt: Wir hatten inzwischen 35 Vorlesungen zu den unterschiedlichsten Themen. In den letzten Jahren hatten wir pro 'Semester' mit meist fünf Vorlesungen rund 400 bis 500 Teilnehmer.
Woher kommen die Kinder?
Schmidt: Aus dem gesamten Landkreis, viele natürlich aus Kitzingen und einige aus Nachbargemeinden wie Rottendorf.
Wer steckt hinter der Kinderakademie?
Schmidt: Getragen wird die Kinderakademie von der Aktionsgruppe Z.I.E.L. – der Verein, der vor allem für die Leader-Förderung zuständig ist. Aber ohne das tatkräftige Kinderakademie-Team mit verschiedensten Institutionen und Personen wäre die Umsetzung nicht möglich.
Die Themen gehen nicht aus, weil . . .
Schmidt: . . . sich immer Menschen aus der Region finden, die etwas Spannendes zu berichten haben.
Das bisher schönste Lob?
Schmidt: Letztens habe ich Eltern getroffen, deren Kinder aus dem Kinderakademiealter herausgewachsen sind, die aber immer noch über den Mailverteiler verfolgen, was angeboten wird, weil es so viel Spaß gemacht hat. Wer sich in den Mailverteiler aufnehmen lassen möchte, kann dies über eine Mail an lag-ziel@kitzingen.de tun.
Wie war der Auftakt im Oktober?
Schmidt: Es ging um Trinkwasser und wie kostbar dieses Lebensmittel ist – gerade in einer so regenarmen Region wie Unterfranken. Erstaunlich, was die Kinder alles wussten.
Was erwartet die kleinen Studenten als nächstes?
Schmidt: Wir tauchen in die Welt der Bücher ein. Azubis des Arena-Verlags in Würzburg zeigen am 22. November, wie Hexe Lilli und andere Figuren in ein Buch kommen und was geschehen muss, damit man sich am Ende seine Lieblingsschmöker holen kann.