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MARKTBREIT: Wie die Pflege gelingen kann

MARKTBREIT

Wie die Pflege gelingen kann

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    Mit unterschiedlichen Aspekten der Pflege beschäftigt sich eine Veranstaltungsreihe des CSU-Kreisverbands Kitzingen. Auftakt war in Marktbreit mit dem Thema „Pflegefall in der Familie“. Iris Klose habe die Sicht einer Pflegenden dargestellt, teilt die CSU mit. „Über Nacht wurde unsere Familie mit dieser Frage konfrontiert und Antworten mussten gefunden werden“, so Klose. Kreisrätin Gerlinde Martin informierte über Beratungsmöglichkeiten im Landkreis Kitzingen und verwies auf die Broschüre „Wegweiser für Bürger 60 plus“.

    Petra Dlugosch von der Demenzservicestelle der Caritas wies auf die Notwendigkeit dieser Servicestelle hin: „Wir werden immer älter, körperliche Gebrechen können wir inzwischen immer besser heilen, aber das Gehirn spielt oft nicht mit. Inzwischen sei jeder dritte Bürger über 80 von Demenz betroffen. Doch wir können gegensteuern und uns bewusst fit halten.“

    Margit Schneider vom Medizinischen Dienst Bayern führte aus, dass 2011 rund 2,5 Millionen Bundesbürger pflegebedürftig waren und davon 1,8 Millionen Menschen zuhause gepflegt wurden. Daher sei die finanzielle Unterstützung der „Pflegeleistung zuhause“ nachgebessert worden. „Es gibt jetzt eine Pflegestufe 0 und bessere finanzielle Leistungen, besonders für Demenzkranke. Außerdem werden gefördert: häuslichen Betreuungsleistungen wie Hilfen bei der Alltagsgestaltung (Begleitung bei Arztbesuchen und Einkäufen, Spazierengehen, Vorlesen). Christine Bender, Bezirksrätin, erläuterte, dass der Haushalt des Bezirkes allein 380 Millionen für soziale Bereiche vorhalte. „Der Bezirk ist für die Schwachen zuständig – die menschliche Gemeinschaft ist ohne Solidarität nicht denkbar.“

    Genau hinschauen

    Helmut Witt vom Haus der Pflege in Sickershausen riet den Anwesenden der CSU-Veranstaltung, sich die Pflegehäuser genau anzusehen und sich nicht auf Bewertungen zu verlassen. Unerlässlich seien motiviertes Pflegepersonal, das auch immer wieder Wertschätzung erfahren sollte, Betreuung durch Angehörige und die wichtige ehrenamtliche Mithilfe.

    Den Abend moderierter Landtagsabgeordneter und Kreisvorsitzender Otto Hünnerkopf. Er wird in der Pressemitteilung mit diesen Worten zitiert: „Wir brauchen ein Klima des Vertrauens und der Wertschätzung, damit Pflege gut gelingen kann.“ Die Besucher konnten sich auch über Pflegehilfsmittel informieren, die das Sanitätshaus Koller, die Sozialstation Maintalpflege und Medicare aufgebaut hatten.

    Die Veranstaltungsreihe der CSU geht weiter: Am Donnerstag, 25. Juli, um 19 Uhr wird die Situation der Pflegekräfte in der Fränkischen Toskana Wiesentheid im Mittelpunkt stehen. Zuvor bieten Physiotherapeuten ab 18 Uhr Entspannungstechniken für Pflegekräfte an.

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