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Buchbrunn: Wo Ötzi wieder lebendig wird: Gut besuchter Steinzeittag in Buchbrunn

Buchbrunn

Wo Ötzi wieder lebendig wird: Gut besuchter Steinzeittag in Buchbrunn

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    Beim Steinzeittag war für jeden und jede etwas dabei. Sogar Schminke aus Pflanzen gab es.
    Beim Steinzeittag war für jeden und jede etwas dabei. Sogar Schminke aus Pflanzen gab es. Foto: Maren Wiesmann

    Wer sich für die früheste Epoche der Menschheitsgeschichte interessiert, konnte beim Steinzeittag in Buchbrunn tief in das damalige Leben eintauchen. Jagen, Essen oder Schminken: Der Verein Geschichte Buchbrunn hatte rund 15 Mitmach-Stände zu verschiedensten Lebensbereichen vorbereitet.

    Mal konnten Jung und Alt sich selbst daran probieren, Holzspeere zu werfen, eine Lehmwand zu bauen oder mit einem Handbohrer durch Holz zu bohren. An anderen Stationen teilten die Archäologie-Experten Harald Kremer und Lothar Breinl ihr Wissen. Gute Feuersteine, beispielsweise, finde man oft an der Ostsee und erkenne man daran, dass sie rauchig riechen, wenn sie aufeinandergeschlagen werden.

    Einblick in den Steinzeit-Alltag als wichtiger Teil des Klimaschutzes

    Fasziniert sieht das Publikum zu, wie der Archäologe Lothar Breinl in das Schilfgras pustet, das wenige Sekunden später zu brennen beginnt.
    Fasziniert sieht das Publikum zu, wie der Archäologe Lothar Breinl in das Schilfgras pustet, das wenige Sekunden später zu brennen beginnt. Foto: Maren Wiesmann

    Bei schönstem Sonnenschein kamen am 11. Juni viele Neugierige auf der Schulwiese in Buchbrunn zusammen und lernten die Besonderheiten des Steinzeit-Lebens kennen. Besonders die Kinder klapperten begeistert einen Stand nach dem anderen ab. Doch auch Eltern und Großeltern staunten, als der pensionierte Archäologe Breinl nur aus zwei Steinen, ein paar getrockneten Pilzen und Schilf Feuer machte.

    Für Breinl war der gut besuchte Steinzeittag auch in einer anderen Hinsicht erfolgreich. Der ausgebildete Archäologe arbeitet seit Jahrzehnten in der Museumspädagogik. Mit praxisnaher Geschichtsvermittlung versuche er, die Kinder zu "packen" und ihnen den Umgang mit natürlichen Materialien nahezubringen. Er sagt, "wenn Kinder kein Bewusstsein für die Natur entwickeln, kann man nicht von ihnen erwarten, dass sie sie später schützen".

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