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Marktsteft: Wunsch: Sechs Jahre ohne Aus- und Zwischenfälle

Marktsteft

Wunsch: Sechs Jahre ohne Aus- und Zwischenfälle

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    Der neue Stadtrat trat in Marktsteft erstmals zusammen. Bürgermeister Thomas Reichert (vorne rechts) hat mit der zweiten Bürgermeisterin Manuela Wagner (vorne mitte) und dem dritten Bürgermeister Michael Eisenhuth (vorne links) zwei Newcomer an seiner Seite, die er als Chance begreift.
    Der neue Stadtrat trat in Marktsteft erstmals zusammen. Bürgermeister Thomas Reichert (vorne rechts) hat mit der zweiten Bürgermeisterin Manuela Wagner (vorne mitte) und dem dritten Bürgermeister Michael Eisenhuth (vorne links) zwei Newcomer an seiner Seite, die er als Chance begreift. Foto: Regina Sterk

    Fünf neue Stadträte traten am Mittwoch in Marktsteft ihren Dienst an. Bürgermeister Thomas Reichert, der wieder ins Amt gewählt worden war, nahm Sebastian Schneider und Peter-Michael Himmel (beide Freie Wähler Marktsteft), Michael Eisenhuth (CSU), Manuela Wagner und Martina Dennerlein (beide Freie Wählergemeinschaft Michelfeld) bei der ersten Sitzung des neuen Gremiums den Eid ab und dann ging es direkt an die Vergabe der einzelnen Posten und Aufgaben.

    Bei der Anzahl der weiteren Bürgermeister war man sich schnell einig, dass es wie bisher bei zwei Stellvertretern für den ersten Bürgermeister bleibt. Reichert hatte für beide Posten bereits Vorgespräche geführt. Als zweite Bürgermeisterin schlug er Manuela Wagner aus Michelfeld vor, da er den Ortsteil vertreten sehen möchte. Sie wurde einstimmig gewählt und bedankte sich anschließend ausführlich dafür. Sie wünsche sich eine gute Zusammenarbeit der beiden Orte und im Gremium, sowie Geduld und gegenseitigen Respekt.

    Als dritter Bürgermeister war Michael Eisenhuth (CSU) vorgeschlagen, der ebenfalls einstimmig gewählt wurde. "Damit haben wir zwei Newcomer hier", erklärte Reichert, "das kann man durchaus als Chance sehen." Das Gremium sei nun gut aufgestellt und er wünschte sich, dass die Runde die nächsten sechs Jahre ohne Aus- und Zwischenfälle arbeiten könne.

    Projektgruppen statt Referenten

    Sowohl Thomas Reichert als auch Manuela Wagner wurden zu Standesbeamten für Eheschließungen bestellt, Michael Eisenhuth wollte dieses Amt nicht übernehmen. Fachreferate waren in Marksteft bisher nicht vergeben. Reichert schlug hier vor, das künftig zu tun, in den Bereichen Jugend, Senioren, Kultur und Soziales. Es sei wichtig, Ansprechpartner für die einzelnen Themen zu haben, die sich als Profis in der Sache auskennen. Dem stimmten die Räte grundsätzlich zu, einfach Referenten bestellen wollten sie aber nicht.

    Bernhard Etzelmüller schlug dagegen vor, Projektgruppen ins Leben zu rufen, die sich gezielt mit einer Sache befassen. Drängende Themen geben es seiner Meinung nach genug, vom Gewerbegebiet bis zur BNE-Station. Dem stimmten auch Dirk Albrecht und Dieter Lang zu, die sich für ein zielgerichtetes Arbeiten zu einem bestimmten Thema aussprachen. Dieter Haag schlug schließlich vor, sich zu einer Klausur zu treffen und dort in Ruhe miteinander die wichtigsten Ziele abzustecken.

    Diese Idee fanden auch die anderen gut und so wurde ein Samstag noch vor der nächsten Sitzung vereinbart. Dort sollen die Schwerpunktthemen der nächsten sechs Jahre festgelegt werden und dann Projektgruppen dazu gebildet werden. Einzig ein Jugendreferent wurde noch in der Sitzung am Mittwoch festgelegt: Sebastian Schneider wird den Posten künftig übernehmen.

    Anzahl der Mitglieder im Finanzausschuss erhöht

    In Sachen Ausschüsse schlug Reichert eine Reduzierung vor. Bisher gab es einen für Finanzen, den Bau- und Rechnungsprüfungsausschuss, jeweils mit fünf Personen plus Bürgermeister besetzt. Nach kurzer Diskussion einigte man sich darauf, den Finanz- und den Rechnungsprüfungsausschuss beizubehalten, allerdings soll die Zahl der Mitglieder auf sechs erhöht werden.

    Die Rechnungsprüfer sind künftig Christine Hirsch, Dirk Albrecht, Heiko Kieser, Martina Dennerlein, Sebastian Schneider, Michael Eisenhuth und als Vorsitzende Manuela Wagner. Zum Finanzausschuss gehören nun Peter-Michael Himmel, Bernhard Etzelmüller, Heiko Kieser, Dieter Haag, Christine Hirsch, Manuela Wagner und Thomas Reichert als Vorsitzender. In der Gemeinschaftsversammlung der VG Marktbreit wird Marktsteft durch den ersten Bürgermeister, die zweite Bürgermeisterin und Achim Leybach vertreten.

    Ratsinformationssystem wird eingeführt

    Im Mittelschulverband hat die Stadt einen Sitz, der der durch den ersten Bürgermeister besetzt wird. Im Grundschulverband sitzen künftig neben Thomas Reichert Sebastian Schneider und Dirk Albrecht. Die Sitzungen des Stadtrates finden ab sofort am dritten Dienstag im Monat statt, um die Abläufe in der VG zu entlasten.

    Bürgermeister Thomas Reichert informierte außerdem darüber, dass die VG dabei ist, das sogenannte Ratsinformationssystem einzuführen. Damit sollen Einladungen und Sitzungsunterlagen in Zukunft digital versendet und bearbeitet werden können. Die technischen Einzelheiten nehmen noch etwas Zeit in Anspruch, Reichert geht aber davon aus, dass die Umstellung spätestens im nächsten Jahr erfolgt. Dazu gehören auch Diensthandys für die Bürgermeister der VG sowie Tablets für die Ratsmitglieder um das System datensicher anwenden zu können.

    Die Sitzungsentschädigung bleibt in Marktsteft bei 20 Euro.

    Verdienst im StadtratDie Entschädigung für den ehrenamtlichen Bürgermeister wurde nichtöffentlich auf 3788,71 Euro plus 235 Euro Fahrtkostenpauschale festgelegt. Die zweite Bürgermeisterin erhält 10 Prozent der Entschädigungssumme des ersten Bürgermeisters, also 378,87 Euro. Der dritte Bürgermeister bekommt im Vertretungsfall ab dem sechsten Tag der Vertretung je Vertretungstag 1/30 der monatlichen Entschädigung des ersten Bürgermeisters.Quelle: res

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